Rosa Soliz aus Bolivien lässt sich nicht unterkriegen: Die Mutter konnte dank der Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer die vielen harten Rückschläge bewältigen, die ihr das Schicksal und die Coronakrise in den Weg gelegt haben.
Erinnern Sie sich an die Bäckerin Rosa Soliz aus Bolivien, die wir Ihnen im vergangenen Juli vorgestellt haben? Jahrelang hatte sie die Gewaltausbrüche ihres Ehemannes erdulden müssen und war dann, nach dessen Unfalltod, mit ihren Kindern obdachlos geworden.
Dank der SOS-Familienstärkung hatte Rosa Soliz mauern und backen gelernt, mit eigenen Händen eine Bäckerei aufgebaut und bald ihr eigenes Einkommen erwirtschaftet. Corona hat auch ihre Familie schwer getroffen. „Wir konnten keine Kuchen mehr verkaufen, einmal wurde unsere Ware sogar beschlagnahmt“, sagt sie.
Die SOS-Kinderdörfer halfen ihr: Rosa Soliz bekam einen monatlichen Zuschuss, psychologische Unterstützung und wirtschaftliche Beratung. Es dauerte ein halbes Jahr, bis sie ihre Bäckerei wiedereröffnen konnte. Sie startete mit neuem Elan, erweiterte sogar ihr Sortiment.
Allerdings kamen weitere Sorgen hinzu: Ihr Sohn Kevin stürzte bei der Arbeit aus dem dritten Stock eines Rohbaus. „Ich musste meine Ersparnisse für seine Behandlung ausgeben“, sagt Rosa Soliz. Zum Glück geht es Kevin wieder besser. Dann brach auch noch eine Mauer ihres Hauses ein. Unterstützt von einem Nachbarn baute Rosa Soliz sie wieder auf. „Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir dafür kämpfen!“, sagt sie. Ihr Leben lässt sie sich nicht mehr aus der Hand nehmen.