IT-Jungunternehmer in Ruanda
Nach seiner Ausbildung am SOS-Berufsbildungszentrum in Kigali hat Alain ein erfolgreiches IT-Startup gegründet
"Ich dachte lange, ich würde als Tagelöhner enden", sagt Alain. Doch heute ist der 22-Jährige ein erfolgreicher Jungunternehmer: Alain hat ein IT-Startup in Ruandas Hauptstadt Kigali gegründet.

Ausbildung als Webdesigner und Softwareentwickler
Für Alain tat sich dennoch eine Chance auf: Er bewarb sich beim Berufsbildungszentrum der SOS-Kinderdörfer in Kigali, das Jugendlichen aus armen Familien eine qualifizierte Ausbildung ermöglicht. Und seine Bewerbung hatte Erfolg: Der Jugendliche bekam den ersehnten Platz im Bereich Informatik und Informationstechnologie. Für ihn ging damit ein Traum in Erfüllung: "Ich war schon immer verrückt nach Computern und zu programmieren und dabei eine Lösung für ein bestimmtes Problem zu finden, fasziniert mich."235 Euro Startkapital

IT-Startup mit drei Mitarbeitern
Der Jungunternehmer kaufte sich einen Schreibtisch, einen gebrauchten Computer und mietete ein kleines Zimmer als Büro. Schnell gewann er neue Kunden, so dass er schon nach kurzer Zeit drei Mitarbeiter anstellen konnte: ehemalige Mitschüler des SOS-Berufsbildungszentrums.

Alains Vision
Heute hat Alain schon 23 Kunden und ist gerade dabei, den nächsten zu gewinnen. "Mein Ziel ist es, weiter zu expandieren, zunächst in anderen afrikanischen Ländern und später weltweit." Sein großes Vorbild ist Google-Gründer Larry Page. Doch Alain strebt nicht nur nach unternehmerischem Erfolg. Der 22-Jährige hat eine Vision: "Ich möchte etwas Positives für die Gesellschaft bewirken: Ich will Arbeitsplätze schaffen und junge Menschen motivieren, ihre Träume zu verwirklichen. Technologie wird unser Leben in Afrika zum Besseren verändern, davon bin ich fest überzeugt."