Kinder und Familien flüchten zu Fuß und unter extremen klimatischen Bedingungen. Ein hochriskantes Unterfangen. Besonders viele von ihnen landen in Kolumbien – erschöpft und am Rande ihrer Kräfte.
"Für jeden Schritt, den ein Erwachsener auf diesem kräftezehrenden Fußmarsch macht, muss ein Kind zwei Schritte machen", sagt Jaider Amaya, der die SOS-Nothilfe für Venezuela-Flüchtlinge in Santander, Kolumbien, koordiniert. Und die Wege, die die Menschen zurücklegen, sind lang und beschwerlich. Ganze Familien laufen tagelang, passieren Höhen, in denen die Temperaturen bis zum Gefrierpunkt sinken. Oft besitzen sie nicht einmal warme Kleidung. Für kleine Kinder kann das lebensgefährlich sein.
Familien, die versuchen weiter in andere Länder zu reisen, sind auf den Flüchtlingsrouten innerhalb Kolumbiens weiteren Gefahren, z.B. durch bewaffnete Gruppierungen, ausgesetzt.