Das SOS-Kinderdorf Uvira in der Demokratischen Republik Kongo liegt zwischen Hügeln. Von den umliegenden Hängen gehen immer wieder Erdrutsche ab, weil der Baumbestand durch Brandrodung und Buschbrände stark dezimiert wurde. Um dem entgegenzuwirken, engagiert sich das SOS-Kinderdorf für den Umweltschutz: durch Pflanzaktionen und Umwelterziehung.
Die Stadt Uvira liegt am nördlichen Ufer des Tanganjika-Sees in der Provinz Sud-Kivu der Demokratischen Republik Kongo. Bewaffnete Konflikte haben in der Region im Osten des Landes tiefe Wunden hinterlassen. Die Menschen dort sind arm und die Zahl der Waisenkinder ist hoch.
2007 öffnete das SOS-Kinderdorf Uvira seine Pforten. Damals ging SOS auch daran, in der Umgebung des neuen Kinderdorfs Bäume zu pflanzen.
SOS-Mitarbeiter wendeten sich deshalb an das Center of Education and Integrated Training (ITEC), das sich nicht weit weg vom Dorf befindet. ITEC betrieb eine Baumschule und hatte auch schon mehrmals Bäume auf den Hügeln um das Dorf angepflanzt. Diese wurden jedoch durch grasende Ziegen kahl gefressen oder durch die Bewohner aus den umliegenden Dörfern wieder abgeholzt. Dabei waren auch viele Kinder beteiligt, die ihren Eltern bei der Feldarbeit zur Hand gehen.
SOS-Kinderdorf Uvira wird grün
Das SOS-Kinderdorf Uvira und die angeschlossene SOS-Schule nahmen sich der Sache an. SOS-Mitarbeiter begannen damit, sowohl die Mädchen und Jungen aus dem SOS-Kinderdorf als auch Kinder aus den umliegenden Gemeinden an die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit heranzuführen.
Umwelterziehung und Pflanzaktionen
Die Kinder lernten zunächst, wie wichtig Bäume für die Natur sind und welche Bedeutung Umweltschutz hat. Dann pflanzen Kinder sie mit Hilfe von Gärtnern, Lehrern der SOS-Hermann Gmeiner-Grundschule sowie ITEC-Mitarbeitern Bäume. Weitere Pflanzaktionen folgten.
"Mindestens einmal im Monat kommt ein Fachmann zu Besuch, der die gepflanzten Bäume begutachtet und den Mitarbeitern vor Ort Tipps und Tricks zum Gärtnern gibt", erklärt SOS-Dorfleiter Jean Pierre Mufungizi.
Das Umweltprojekt macht den Kindern Spaß
Zum Unterricht an der SOS-Hermann-Gmeiner-Grundschule Uvira gehört ein Umweltschutz-Schulprogramm. Ab der dritten Klasse steht Botanik auf dem Stundenplan. Zusätzlich vermittelt das Fach für "Gesundheit und Umwelt" den Kindern, wie sie aktiv die Umwelt schützen und sauber halten können, wie sie Verschmutzung vermeiden, Bäume anpflanzen, pflegen, gegen Erderosionen vorgehen können und vieles mehr.
Umwelterziehung und Pflanzaktionen machen den Kindern Spaß. Zugleich lernen sie Verantwortung zu übernehmen: für ihr Zuhause und für die Umwelt.
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