Die Europäische Union (EU) ist weltweit einer der bedeutendsten Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe. Die SOS-Kinderdörfer arbeiten mit der Europäischen Kommission zusammen.
EU-Förderung für Entwicklungsprojekte
Durch die EU werden derzeit Entwicklungsprojekte der SOS-Kinderdörfer weltweit in Uruguay und Marokko teilfinanziert. Der Fokus liegt auf der Bekämpfung der Armut, der Gleichstellung von Frauen, Kinderrechten, der Förderung der Gesundheit und der Bereitstellung von Bildungsangeboten. In allen Projekten wird die Zivilgesellschaft und lokale Organisationen vor Ort eingebunden.
ECHO-Nothilfe
"ECHO"-Nothilfe der Europäischen Union (EU): Das Amt für Humanitäre Hilfe bei der EU-Kommission (ECHO) unterstützt Nothilfe-Aktionen in Nichtmitgliedstaaten und kooperiert mit nichtstaatlichen Hiflsorganisationen. Die SOS-Kinderdörfer arbeiten mit ECHO auf der Grundlage eines ständigen Partnerschaftsrahmenvertrags zusammen, um Kindern und Familien in Katastrophen- und Krisengebieten beizustehen.
EU-Netzwerke
Die SOS-Kinnderdörfer sind im Umfeld der Europäischen Union insbesondere durch Netzwerke aktiv, wie z.B. Eurochild sowie VOICE (Voluntary Organisations in Co-operation in Emergencies).
Europarat
Der Europarat wurde 1949 gegründet, um ein gerechtes, humanes und solidarisches Europa zu schaffen. Die EU-Länder sind zwar Mitglied, institutionell ist die zwischenstaatliche Organisation jedoch nicht mit der Europäischen Union verbunden. Als nichtstaatliches Kinderhilfswerk genießen die SOS-Kinderdörfer im Europarat Teilnehmerstatus ("participatory status") und setzen sich dort für die Rechte der Kinder ein.