Mädchen schreibt in ein Heft

Bildung schafft Zukunft

Jedes Kind hat das Recht auf Bildung. Denn sie ist der Schlüssel für eine selbstbestimmte Zukunft. Aber Millionen Kindern wird dieses Recht verwehrt: Weil sie in Armut leben, im Krieg, weil sie auf der Flucht sind oder weil sie Mädchen sind. Zurzeit können rund 250 Millionen Kinder weltweit nicht zur Schule gehen.

Die Folgen sind weitreichend: Armut, Gewalt, Kinderarbeit, Zwangsverheiratung, Arbeitslosigkeit. Nur wenn Kinder Zugang zu Bildung bekommen, können sie den Teufelskreis der Armut durchbrechen, nur so wird soziale Teilhabe möglich. Die SOS-Kinderdörfer helfen mit Bildungsprogrammen für alle Lebensabschnitte. Denn Bildung bedeutet Empowerment. Und Investitionen in Bildung sind immer Investitionen in eine gerechte und nachhaltige Zukunft.  

Bildung: Wie wir Kindern und Familien helfen

Je eher, desto besser: In den Kindertagestätten und Kindergärten in den SOS-Kinderdörfern und Sozialzentren bekommen die Kleinsten die pädagogische Förderung, von der sie ihr Leben lang profitieren. Die Einrichtungen stehen den Gemeinden offen. Wir organisieren auch die Betreuung durch Tagesmütter und bilden Tagesmütter aus.  

Zugang ermöglichen: Wir betreiben an vielen Standorten eigene Schulen. Außerdem ermöglichen wir Kindern armer Familien Zugang zu Bildung, zum Beispiel durch Unterstützung beim Schulgeld. Ein Fokus liegt dabei auf Mädchen, denen in manchen Ländern Bildung verwehrt wird. Wir helfen auch mit Schulmaterial oder finanziellen Mitteln für Lehrpersonal.  

Perspektiven schaffen: In unseren Berufsbildungszentren bilden wir selbst aus. Außerdem bieten wir für Jugendliche Trainings und Kurse, neben fachlichen Kompetenzen geht es dabei um Themen wie Selbstwert, Selbstorganisation, Kommunikation oder IT. In unserer weltweiten Jobinitiative „Youth Can!“ arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, die mit uns Praktika und Coachings für Jugendliche konzipieren. So machen wir sie fit für den Arbeitsmarkt. 

Hilfe zur Selbsthilfe: gebildete Eltern können ihren Kindern aus eigener Kraft Perspektiven bieten. Die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer bietet Ausbildung- und Fortbildungskurse, zum Beispiel Alphabetisierungskurse, Berufsberatung, Erziehungsberatung. Wir helfen bei der Existenzgründung mit Mikrokrediten, besonders begabte Schulabsolventen können ein Stipendium für ein Studium bekommen. In unseren eigenen Ausbildungszentren bilden wir auch Erzieher:innen aus.  

Unsere Bildungsinitiative EduCare sorgt in einigen afrikanischen Ländern dafür, das gefährdete Kinder, die entweder noch gar keine Schule besucht haben oder bei denen ein Schulabbruch droht, dennoch ihren Schulabschluss in der Grund- und Sekundarstufe machen können. Wir helfen zum Beispiel mit Schulmaterial und Schuluniform, stellen Ausrüstung für Klassenräume zur Verfügung und kümmern uns um den Zugang zu primärer Gesundheitsversorgung und zu sauberem Wasser. Klimabedingte Armut und Jugendarbeitslosigkeit wollen wir mit den „Green Projects“ verringern. Wir fördern gemeinsam mit Partnern Kleinbauern und -bäuerinnen, sie gründen Agrar-Startups und bekommen von uns das Knowhow über neue klimagerechte Technologien wie zum Beispiel wassersparende Hydroponik-Systeme.   

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Warum Bildung wichtig ist

  • Die Zahl der Kinder, die nicht zur Schule gehen, ist seit 2021 um sechs Millionen gestiegen – auf 250 Millionen. Das liegt auch daran, dass in Afghanistan Mädchen ab der siebten Klasse nicht mehr in die Schule gehen dürfen.  

  • Besonders betroffen sind die Länder Subsahara-Afrikas, wo eines von fünf Kindern nicht zur Schule geht  

  • 88 Prozent der Kinder weltweit machen einen Grundschulabschluss, 78 Prozent schließen die Sekundarstufe 1 ab. Diese Schulabschlussquoten sind seit 2015 nur sehr leicht gestiegen. 

  • 99 Millionen Jugendliche ab 15 Jahren sind Analphabet:innen, fast die Hälfte davon lebt in Subsahara-Afrika, mehr als ein Drittel in Zentral-und Südasien.  

  • Mehr als die Hälfte der Jugendlichen, denen grundlegende Lese- und Schreibkompetenzen fehlen, sind Mädchen. 63 Prozent aller erwachsenen Analphabet:innen sind Frauen.  

  • Inklusive gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle ist eines der SDG-Ziele für nachhaltige Entwicklung, die bis 2030 erreicht werden sollen. Laut Unesco müssten dafür aber 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr mehr investiert werden.  

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