Am 25. April 1949 feiern die SOS-Kinderdörfer ihren Geburtstag. In 70 Jahren haben wir weltweit vier Millionen Kinder betreut und begleitet: Über 90 Prozent von ihnen führen heute als Erwachsene ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut.
Ersatzfamilie statt Verwahrung in Heimen
Angefangen hat die Geschichte der SOS-Kinderdörfer am 25. April 1949: Eine Gruppe engagierter Frauen und Männer rund um den Vorarlberger Medizinstudenten Hermann Gmeiner gründete in Innsbruck die "Societas Socialis" – kurz SOS. Mit ihrer für die damalige Zeit revolutionären Idee riefen sie nicht nur die SOS-Kinderdörfer ins Leben, sondern leisteten auch einen wichtigen Impuls für die Kinder- und Jugendfürsorge: Statt Waisen und Sozialwaisen in anonymen Heimen und Erziehungsanstalten zu verwahren, sollten sie im Schutz und in der Geborgenheit einer neuen Familie aufwachsen. Gründer Hermann Gmeiner glaubte fest an die Verbreitung dieser Idee: "Das Kinderdorf muss leuchten und hinausstrahlen in die Welt."
Hilfe, die Kreise zieht
Und das tat es: Heute sind die SOS-Kinderdörfer in 135 Ländern der Welt tätig und unterstützen mehr als 1,5 Millionen Kinder und Erwachsene mit den verschiedensten Projekten.70 Jahre nach ihrer Gründung ist die Organisation angewachsen auf 572 Kinderdörfer und über 2100 weitere Projekte wie Kindergärten, Jugendeinrichtungen, Schulen, Ausbildungs-, Sozial- und medizinische Zentren auf vier Kontinenten. Darüber hinaus leistet die Hilfsorganisation Nothilfe in Kriegs- und Katastrophenregionen. Diese Projekte kommen nicht nur einzelnen Kindern und Familien zu Gute, sondern verändern ganze Gesellschaften. In den vergangenen sieben Jahrzehnten wuchsen weltweit 255.000 Jungen und Mädchen in SOS-Kinderdörfern auf. Rund 3,7 Millionen weitere Kinder erhielten Unterstützung in ihrer Herkunftsfamilie. Über 90 Prozent von ihnen leben heute als Erwachsene ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut.
Wirksamkeit - so wirkt Ihre Unterstützung
Wie wirksam ist Hilfe? Wir wollten es genau wissen und haben mit einer unabhängigen Unternehmensberatung die langfristige Wirksamkeit unserer Arbeit an verschiedenen SOS-Standorten geprüft. Wir befragten 3.450 Kinder und Jugendliche aus 37 Ländern, die von SOS unterstützt wurden. Das Fazit: Die Hilfe hat ihre Chancen auf ein glückliches Leben bedeutend verbessert, viele tragen heute selbst zu Verbesserungen in ihren Gemeinden bei. Darüber hinaus leisten die SOS-Programme einen Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs).
In der jetzt vorgelegten unabhängigen Wirksamkeitsstudie konnte nachgewiesen werden, dass weltweit jeder investierte Spenden-Euro einen Mehrwert von fünf Euro in der jeweiligen Gesellschaft erwirtschaftet. In Afrika liegt diese Kosten-Nutzen-Rechnung der SOS-Programme sogar bei 1:14. “Wir konnten eine nachhaltige positive Veränderung des Lebens der Unterstützten bis in die nächste Generation feststellen“, sagt Wilfried Vyslozil, Vorstandsvorsitzender der SOS-Kinderdörfer weltweit.Das heißt: Die Hilfe unserer Spender wirkt nachhaltig.
Trotz der Erfolge ist die Mission der SOS-Kinderdörfer bis heute genauso dringlich wie zur Zeit ihrer Gründung, als Hermann Gmeiner das Schicksal der vielen Kriegswaisen ändern wollte. Mehr als 220 Millionen Kinder wachsen weltweit ohne ausreichende elterliche Fürsorge auf.
Video: 70 Jahre SOS-Kinderdörfer
Werfen Sie im folgende Video einen Blick zurück auf die Gründungsjahre des SOS-Organisation:
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Mit Ihrer Spende helfen Sie Kindern in Not und schenken ihnen ein Zuhause, in dem sie sicher und behütet aufwachsen können. Danke für Ihre Hilfe!