13. September 2023 | NEWS

Erdbeben in Marokko: SOS-Kinderdörfer starten Nothilfe

Die Hilfsmaßnahmen für Familien und Kinder, die in Marokko durch das verheerende Erdbeben in schwere Not geraten sind, laufen an. "Kinder haben ihre Eltern verloren. Unzählige Familien sind durch das verheerende Erdbeben obdachlos geworden und benötigen dringend Unterkunft, Nahrungsmittel, Medikamente, Zugang zu Wasser sowie psychologische Hilfe – wir rufen zu Spenden auf!", sagt Lanna Idriss, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Das schwere Erdbeben in Marokko hat nach aktuellen Berichten mehr als 2.900 Tote und über 5.500 Verletzte gefordert. In der Region von Marrakesch sind mehr als 300.000 Menschen betroffen.

Soforthilfe und psychologische Betreuung

Die SOS-Kinderdörfer weltweit werden aus einem Nothilfefonds die Erdbebenopfer und Kinder in Marokko mit 100.000 EUR Soforthilfe unterstützen. Neben Soforthilfe, wie Nahrungsmittel, Hygiene-Artikel, Medikamente, Decken, Kleidung und finanzieller Unterstützung, steht die psychologische Betreuung von traumatisierten Kindern und deren Eltern besonders im Vordergrund. In Kinderschutz-Zentren sollen Kinder betreut und begleitet werden, damit sich Eltern dem Wiederaufbau widmen können.

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News zur Hilfe nach dem Beben

Hier finden Sie aktuelle Nachrichten zur Hilfe der SOS-Kinderdörfer im Erdbebengebiet in Marokko:
 

12. September 2023 | NEWS

Aufnahme von Kindern und Familien

Die SOS-Kinderdörfer bei Marrakesch und in Agadir bereiten sich auf die Aufnahme von verwaisten Kindern vor, die durch das Erdbeben ihre Eltern verloren haben. Sie werden dort Schutz finden und psychologische Betreuung erhalten. Außerdem nehmen die SOS-Kinderdörfer 50 Familien auf, die durch die Katastrophe obdachlos geworden sind.

Die SOS-Kinderdörfer bereiten sich auf die Aufnahme von elternlosen Kindern und obdachlosen Familien vor. Hier wird ein Zelt auf dem SOS-Kinderdorf-Gelände bei Marrakesch aufgebaut. Foto: Katharina Ebel
11. September 2023 | NEWS

Erster Transport mit Hilfsgütern

Die SOS-Kinderdörfer in Marokko haben den ersten Transport mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht. Um vom Erdbeben betroffenen Kindern und Familien zu helfen und die Maßnahmen der Regierung zu unterstützen, übergaben die SOS-Kinderdörfer zwei Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Decken an eine Partnerorganisation, die Verteilung der Hilfsgüter organisiert.

Die Teams der SOS-Kinderdörfer in Marokko arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Bedürfnisse der Menschen in den betroffenen Gemeinden zu ermitteln. Der Zugang zu den Erdbebengebieten gestaltet sich jedoch immer noch schwierig. Die Behörden sind dabei, den Schutt, der die Straßen blockiert, zu beseitigen.

Die marokkanische Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen, die Schulen bleiben weiter geschlossen.

Kinder unter Schock

Drei Tage nach der Erdbebenkatastrophe in Marokko stehen die Kinder des SOS-Kinderdorfs in der Nähe von Marrakesch immer noch unter Schock. Einige haben Angst und weigern sich, in die Häuser zurückzukehren, obwohl diese keine Schäden aufweisen.

"Die Kinder und Jugendlichen haben ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Es gibt vier Psychologen und zwei Freiwillige, die ihnen die nötige psychologische Unterstützung geben", sagt Samya El Mousti, die nationale Direktorin der SOS-Kinderdörfer in Marokko.

In Notsituationen sind Kinder ohne elterliche Fürsorge immer am meisten gefährdet. Psychologische Unterstützung wird entscheidend sein, um den Kindern und Familien zu helfen, diese traumatische Erfahrung zu verarbeiten.

Im SOS-Kinderdorf Aït Ourir bei Marrakesch werden 89 Kinder und Jugendliche betreut. Hinzukommen 65 Jugendliche in Wohngruppen. Außerdem unterstützen die SOS-Kinderdörfer in der Region zehn Pflegefamilien.

Obdachlos: Nach dem Beben leben unzählige Menschen in Zelten.
10. September 2023 | NEWS

SOS-Kinderdörfer rufen zu Spenden auf

Die SOS-Kinderdörfer starten ein Nothilfeprogramm, um Kindern und Familien nach dem Erdbeben in Marokko beizustehen.

"Ich bin in großer Sorge um die Kinder und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Marokko. Wir sind seit 40 Jahren in Marokko aktiv. Das SOS-Kinderdorf in Ait Ourir liegt in der Nähe der Stadt Marrakesch. Wir haben sofort unsere Hilfe zugesagt und bitten um Ihre Unterstützung, damit den Kindern und Familien schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Kinder und Jugendliche, die in Katastrophen ihre Eltern verlieren, sind schwerst traumatisiert und brauchen sofort Unterstützung", sagt Lanna Idriss, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Die Versorgung und psychologische Betreuung von Kindern ohne elterliche Fürsorge beziehungsweise von Kindern, die von ihren Eltern getrennt wurden, stehe für die SOS-Kinderdörfer an erster Stelle.

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Stichwort: "Nothilfefonds"

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