Vor wenigen Tagen musste das SOS-Nothilfezentrum vor den Toren der belagerten Rebellenhochburg Ost-Ghouta in Syrien evakuiert werden, mittlerweile sind Mitarbeiter und Kinder wieder zurückgekehrt.
"Die Gefechte haben trotz angekündigter Feuerpausen nur sporadisch aufgehört", sagt Mohammad Massoud, Projektleiter des Nothilfezentrums. Das mache es Helfern unmöglich, zu den Notleidenden vorzudringen. "Zum Glück hat sich wenigstens die Sicherheitslage rund um unser Nothilfezentrum außerhalb des Belagerungsrings verbessert. Wir konnten vorerst unsere Arbeit wieder aufnehmen."
Helfer stehen bereit
Die SOS-Kinderdörfer fordern, dass alle Konfliktparteien die Gefechte über einen längeren Zeitraum einstellen und den Helfern ermöglichen, Kinder und Familien in Sicherheit zu bringen. Die Helfer stünden bereit, um die Notleidenden mit Hilfe zu versorgen. Es hätten aber in den letzten Tagen keine Flüchtlinge aus dem belagerten Ost-Ghouta das Nothilfezentrum erreicht.
Das Nothilfezentrum der SOS-Kinderdörfer befindet sich in der Nähe von Ost-Ghouta in Jaramana. In dem Vorort von Damaskus drängen sich Flüchtlinge aus verschiedenen Landesteilen. Da während der Angriffswelle auf Ost-Ghouta auch angrenzende Gebiete unter Beschuss gerieten, musste das Zentrum vor einigen Tagen vorübergehend evakuiert werden.
Nun konnte das Nothilfezentrum wieder Kinder aufnehmen. SOS bietet dort Flüchtlingskindern und -Familien Obdach, Essen, medizinische Versorgung, psychosoziale Betreuung sowie Zugang zu Schul- und Ausbildung.