Die SOS-Kinderdörfer in Ruanda haben für das Familienhilfe-Programm in Byumba einen "Best Practice Award" erhalten. Das Entwicklungsprojekt wurde von der ruandischen Regierung ausgezeichnet.
In Ruanda leben viele arme Kleinbauern. Mehrere hunderttausend Kinder sind in Gefahr, ihre Familie zu verlieren. Rund um Byumba gilt ein Drittel der Bevölkerung als extrem arm. An dem Familienhilfe-Programm vor Ort nehmen 200 Haushalte mit insgesamt 900 Kindern teil.
Hilfe zur Selbsthilfe ist das Konzept: Über drei Jahre werden Familien dabei unterstützt, damit sie auf eigenen Beinen stehen können. Dies geschieht etwa durch Schulungen für landwirtschaftliches Fachwissen, Saatgut, Werkzeuge, Mikrokredite und Vieh.
Das Familienhilfe-Programm in Byumba wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziell gefördert.
TV-Bericht zur Preisverleihung
Um die erkennbaren Ergebnisse dieser Familienhilfe anzuerkennen, veranstaltete die Regierung Ruandas eine Zeremonie für die Preisverleihung. An dieser nahmen neben dem Direktor der Kinderdörfer in Ruanda, Amon Nkurunziza, und dem Koordinator der Familienhilfe, Genevieve Uwera, Vertreter der örtlichen Behörden teil. Ein Beitrag zu dieser Feierlichkeit wurde auf Ruanda TV ausgestrahlt.
Hilfe für Familien in Not
Handeln, bevor Kinder auf der Straße landen: SOS unterstützt Familien, damit Eltern ihren Kindern aus eigener Kraft eine Perspektive bieten können.