Wenn in Bayern heute für die letzten deutschen Kinder wieder die Schule beginnt, bereiten sich auch im Bürgerkriegsland Syrien die Jungen und Mädchen auf den Schulstart vor.
Am kommenden Montag soll es losgehen. Möglich wird dies auch durch die Unterstützung der SOS-Kinderdörfer, die gemeinsam mit anderen Organisationen 16.000 Jungen und Mädchen in Damaskus, Aleppo und Latakia mit Schultaschen, Heften, Stiften und Büchern ausstatten und das Schulgeld für sie bezahlen.
Viele der Kinder wurden durch die gewalttätigen Auseinandersetzungen aus ihrem Heimatort vertrieben und haben seit zwei Jahren keine Schule mehr besucht. Und während hierzulande viele Jungen und Mädchen den Sommerferien nachtrauern, bedeutet Schule für die Kinder in Syrien vor allem ein Stück Normalität, eine Pause von Gefechten und Bombenanschlägen, Angst und Terror. Da viele der Schulgebäude zerstört wurden oder als Unterkünfte für Flüchtlinge dienen, muss der Unterricht in Schichten abgehalten werden. Manche Kinder können daher erst am Abend unterrichtet werden.
SOS-Nothilfe in Syrien
Als eine von wenigen Hilfsorganisationen sind die SOS-Kinderdörfer schon seit Jahrzehnten in Syrien aktiv und können so wirkungsvolle Hilfe leisten. Im Rahmen der SOS-Nothilfe wurden in den letzten Monaten 60.000 Mahlzeiten ausgegeben und 4000 Portionen Säuglingsmilch verteilt. Aktuell organisieren SOS-Mitarbeiter Decken und Winterkleidung für 20.000 Menschen.