
Benitas Vision: Mit Kindern gegen die Klimakrise
Wenn die 22-jährige Benita über Klimaschutz spricht, strahlt sie Hoffnung aus – obwohl die Umweltverschmutzung das Klima und die Lebensbedingungen ihrer Landsleute immer stärker belastet.
"Jährlich fallen etwa 2,5 Millionen Tonnen Plastikmüll in Nigeria an", sagt Benita. "Nur 30 Prozent dieses Abfalls werden richtig entsorgt. Die restlichen 70 Prozent verursachen Plastikverschmutzung, Luftverschmutzung und führen zu Überschwemmungen, unter denen tausende Menschen leiden."
Benita war nicht immer Umweltaktivistin, aber 2022 änderte sich alles: Über 700.000 Nigerianer:innen wurden durch Überschwemmungen aus ihren Häusern vertrieben und 300 Gemeinden standen tagelang unter Wasser. "Einige meiner Schulfreund:innen lebten in diesen Gegenden und kamen nicht mehr zur Schule", sagt sie. "Das hat mich sehr mitgenommen. Dann dachte ich: Kann die Umwelt unser Leben zerstören, weil wir uns nicht gut um sie kümmern?"

Klimschutz und Medizinstudium
Von da an besuchte Benita neben ihrem Medizinstudium Seminare, um mehr über die Klimakrise zu erfahren. Sie beteiligte sich als Freiwillige an lokalen Klimaschutzaktionen, pflanzte Bäume, setzte sich in Schulen für Klimaschutzmaßnahmen ein und nahm an Aufräumaktionen teil.
Im November nahm die junge Aktivistin zusammen mit 25 anderen jungen Klimaschützer:innen aus sechs Ländern am Eco Champions Summit in Kenias Hauptstadt Nairobi teil. Die SOS-Kinderdörfer organisierten diese Veranstaltung, um jungen Aktivist:innen die Fähigkeiten, das Wissen und die finanziellen Mittel zu vermitteln, damit sie ihre Initiativen effektiv umsetzen können.
Benitas Projekt klärt Schulkinder im Alter von 10 bis 16 Jahren darüber auf, was sie tun können, um die Umwelt für sich selbst und für die nächsten Generationen zu schützen.