"Ich hätte nicht gedacht, dass Nduku überleben würde"
9 Monate hat es gedauert, bis jemand die Behörden auf die verzweifelte Lage der Geschwister aufmerksam machte. Als sie im SOS-Kinderdorf Buruburu in Nairobi ankamen, war Ndukus Bauch durch die extreme Mangelernährung bereits stark aufgebläht. "Ich hätte nicht gedacht, dass Nduku überleben würde", erinnert sich ihre SOS-Kinderdorf-Mutter Waithera.
"Die Kinder hatten eine sehr starke emotionale Bindung zueinander, und es war nicht leicht, zu ihnen durchzudringen. Ich musste Mwikali oft daran erinnern, dass sie nun nicht mehr die Mutterrolle für ihre beiden Geschwister übernehmen muss. Ich sagte ihr: Du kannst hier jetzt wieder ein Kind sein."
Anfangs fing Nduku zu schreien an, wenn man sie auch nur kurz allein ließ. Waithera achtete daher darauf, dass sie immer anwesend war, wenn die Kleine wach wurde oder aus der Schule heimkam. "Ich versicherte ihr, dass ich immer für sie da sein würde", erzählt sie.
Neuanfang im SOS-Kinderdorf
Watheiras Engagement hat sich ausgezahlt: Nduku, Mwikali und Kioko verbringen heute eine glückliche Zeit im SOS-Kinderdorf Buruburu und konnten ihre traumatischen Erlebnisse mittlerweile verarbeiten. Nduku hat viele Freunde gefunden und spielt ausgelassen mit den anderen Kindern. "Meine beste Freundin ist Ruth, wir rennen hintereinander her, spielen Verstecken und springen zusammen Seil. Ich habe auch viele Brüder und Schwestern. Wir essen zusammen, lernen zusammen und erledigen gemeinsam Hausarbeiten", sprudelt es aus ihr hervor. Und lächelnd fügt sie hinzu "Ich liebe meine Familie."
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