Die Schüler der Caroline-Herschel-Realschule im niedersächsischen Garbsen starten einen Sponsorenlauf für ihr SOS-Patenkind in Uganda.
"Die Schüler sind richtig stolz auf das, was sie erreicht haben", erzählt die Referendarin Sevda Eliagir. Das können die Schüler der Caroline-Herschel-Realschule auch wirklich sein. Denn wenn sich eine ganze Schule so für ihr Patenkind ins Zeug legt, dann ist das schon etwas Besonderes. Rund 350 Schüler haben an dem Sponsorenlauf teilgenommen, den sie im Rahmen der Bundesjugendspiele starteten. Die Idee dazu stammt von Sevda Eliagir. Die 26-Jährige unterrichtet Deutsch und Englisch und hatte auch zuvor schon den Vorschlag eingebracht, eine Patenschaft für ein SOS-Kind zu übernehmen. "Ich kenne das aus meiner eigenen Schulzeit, weil meine Klasse auch eine Patenschaft für ein Kind hatte. Ich halte das für eine wichtige Sache", sagt Sevda Eliagir.
Besuch von Fußballprofi Christian Schulz
Bevor die Schüler ihre Runden auf dem Sportplatz der Schule drehten, kümmerten sie sich um Sponsoren. Sie fragten Nachbarn, Eltern, Freunde und Verwandte, ob sie die gelaufene Strecke versilbern würden. Für jede Runde sollten die Sponsoren einen bestimmten Betrag geben. Von dem tollen Ergebnis waren sowohl die Schüler als auch das Kollegium überrascht. Es kam so viel zusammen, dass der monatliche Patenschaftsbeitrag für etwa zwei Jahre bezahlt werden kann. Was die Schüler beim Laufen noch zusätzlich motivierte, war der Besuch von Fußballprofi Christian Schulz. Der Hannover-96-Spieler war extra gekommen, um die tolle Aktion zu unterstützen.
Schulkonzept "Wir wollen helfen"
Sevda Eliagir freut es, dass der gemeinsame Lauf für alle Schüler eine direkte Verbindung mit ihrem Patenkind in Uganda hatte. "Dadurch ist noch mal ein richtiges Gemeinschaftsgefühl entstanden", sagt sie. Die Patenschaft ist der erste Baustein eines Konzepts der Caroline-Herschel-Realschule, das den Titel "Wir wollen helfen" trägt. Weitere Bausteine folgen. Ein neuer Sponsorenlauf ist auch schon angedacht.