Bildung für alle

Unsere politische Arbeit für die Rechte der Kinder

Bildung ist ein Menschenrecht und muss für alle Kinder verwirklicht werden. Dieser Grundsatz ist im Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Und doch ist es Millionen von Kindern weltweit nicht möglich, zur Schule zu gehen. Viele Kinder brechen die Schule aufgrund hoher Schulgebühren, angesichts von Krisen und Konflikten im Land oder aufgrund der Armut der Eltern ab. Um das Einkommen der Familie zu erhöhen, müssen Kinder bereits in frühen Jahren einer Arbeit nachgehen.

Mädchen und junge Frauen sind in vielen Ländern und Regionen besonders benachteiligt. Tradierte Geschlechterrollen, frühe Heirat und Schwangerschaft sind Gründe, weshalb ihre Einschulungsraten immer noch geringer als die von Jungen sind. Aufgrund finanzieller Nöte und Armut entscheiden sich Familien oft dazu, nur den Jungen den Schulbesuch zu ermöglichen. Mädchen müssen im Haushalt mithelfen oder durch Hilfsarbeiten zum Einkommen der Familien beitragen.

Globale Jugendarbeitslosigkeit ist eine große Herausforderung unserer Zeit. Weltweit sind rund 71 Millionen Jugendliche ohne Beschäftigung, vielen Jugendlichen bleibt der Zugang zum Arbeitsmarkt gänzlich verwehrt. Für verlassene und benachteiligte junge Menschen ist diese Situation besonders schwierig.

Wie die SOS-Kinderdörfer helfen

Bildung ist der beste Weg, um den Kreislauf von Ausgrenzung, Armut, Gewalt und Familienzerrüttung zu durchbrechen. Dabei dürfen Bildungsprogramme jedoch nicht auf Schulbildung reduziert werden: Nachhaltige Bildungsarbeit setzt enge Bindungen zwischen Menschen voraus. Zudem sind ein familiäres Umfeld und Sozialkompetenzen das Fundament frühkindlicher Entwicklung. In den Kinderdörfern und Programmen fördern die SOS-Kinderdörfer daher intensiv die frühkindliche Bildung. Zudem erhalten Kinder und Jugendliche in Schulen und Berufsausbildungszentren eine adäquate Ausbildung. In der Erwachsenenbildung unterstützen die SOS-Kinderdörfer Eltern, Alleinerziehende und Frauen, damit sie in der Lage sind, die Grundbedürfnisse für ihre Kinder decken zu können.

Dafür setzen wir uns als SOS-Kinderdörfer politisch ein

  • Alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer ethnischen oder familiären Herkunft, des Geschlechts und unabhängig vom Einkommen der Familie sollen Zugang zu Bildungsangeboten haben.
  • In der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe sollte Bildung eine noch weitaus stärkere Rolle einnehmen. Die Mittel für Bildungsmaßnahmen auf internationaler Ebene sollten deutlich erhöht werden.
  • Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Jugendarbeitslosigkeit sollten in den Partnerländern gezielt und verstärkt gefördert werden.

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Ihre Spende an die SOS-Kinderdörfer weltweit können Sie von der Steuer absetzen. Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind als eingetragene gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. (Steuernummer 143/221/91910)