Armut in Indien: Ursachen, Auswirkungen und Entwicklung

Bei der Bekämpfung von Armut erzielte Indien in den vergangenen Jahrzehnten große Erfolge. Nachdem dieser positive Trend von Klimawandel und Corona-Krise unterbrochen worden war, sank die Armutsrate in Indien nun erneut. Dennoch bleibt die Situation für die Ärmsten der Armen lebensbedrohlich.

Frauen und Kinder leiden am meisten unter der Armut in Indien. Insgesamt leben 234 Millionen Menschen auf dem Subkontinent in Armut - Foto: Katrin Harms

Wie viele Menschen in Indien leben in Armut?

In absoluten Zahlen gemessen leben in Indien immer noch die meisten Menschen weltweit in Armut: Circa 234 Millionen Inder:innen müssen (laut Human Development Index) mit etwa zwei US-Dollar pro Tag* auskommen. Prozentual betrachtet hat sich die Situation jedoch immens verbessert: In den vergangenen vier Jahrzehnten sank die Armutsrate in Indien von über 60 auf rund 17 Prozent (Stand: 2020).

Die Corona-Pandemie und der Klimawandel ließen die Zahlen in den letzten Jahren erstmals wieder stagnieren. Nun soll die Armutsrate in Indien erneut gesunken sein. Experten legen dabei sehr unterschiedliche Werte vor: Ein Bericht der Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit der Oxford Universität ("Multidimensional Poverty Index") geht von etwa 15 Prozent armen Menschen in Indien aus. Die indische Regierung gibt einen Wert von elf Prozent und die indische Bank von etwa fünf Prozent an.

Armutsstatistik Indien

Ein Grund für die abweichenden Zahlen der Armutsstatistik sind die unterschiedlichen Faktoren, die in die Messung der Armutsrate in Indien mit einbezogen wurden. Die Auswahl der Variablen wie beispielsweise die körperliche Gesundheit oder der Bildungsgrad der Bevölkerung, sowie die verwendete Methodik, beeinflussen die Ergebnisse. Viele Ämter konnten zudem während der Pandemie keine Daten erheben, weshalb keine aktuellen Werte vorliegen.

 

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Gründe und Ursachen für Armut in Indien

Indien ist von starken Gegensätzen geprägt. Trotz wachsender Wirtschaft leben weiter unzählige Menschen in Armut. Die Bevölkerung Indiens hat sich seit den 1980er Jahren fast verdoppelt. Etwa 25 Prozent der Inder:innen sind jünger als 15 Jahre und über 40 Prozent sind unter 25 Jahre alt. Diese demografische Entwicklung bietet in der Theorie viel Potenzial für wirtschaftliches Wachstum. In der Praxis ist es der indischen Regierung allerdings nicht gelungen, schnell genug ausreichend Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für alle zu schaffen. Die Arbeitslosenquote betrug Ende 2024 rund 6,4 Prozent. Allerdings sind etwa 90 Prozent der Arbeitnehmer:innen im informellen Sektor tätig und somit weder sozial noch rechtlich abgesichert.

Folgen der Armut

Fakt ist: Noch immer leiden viel zu viele Menschen in Indien unter schwierigen Lebensbedingungen. Etwa fünf Prozent der indischen Bevölkerung gelten sogar als extrem arm, haben also noch weniger als umgerechnet zwei US-Dollar fürs tägliche Leben zur Verfügung. Die Weltbank gab im Jahr 2024 an, dass etwa 129 Millionen Inder in "extremer Armut" leben müssen. Das spiegelt sich auch im Welthunger-Index (WHI) wider, welcher 2024 aktualisiert wurde. Dort belegte Indien Platz 105 von insgesamt 127 Ländern. Rund 14 Prozent der Menschen müssen Hunger in Indien leiden und sind unterernährt. Mit einem Wert von 27,3 im Welthunger-Index 2024 fällt Indien in die Schweregradkategorie "ernst".

Welthunger-Index

Der Welthunger-Index-Wert setzt sich aus den folgenden vier Indikatoren zusammen:

  • Unterernährung: Anteil der Bevölkerung, dessen Kalorienbedarf nicht ausreichend gedeckt ist. In Indien betrug der Wert 2024 13,7 Prozent.
  • Wachstumsverzögerung bei Kindern: Der Anteil von Kindern unter fünf Jahren mit einer zu geringen Größe in Bezug auf das jeweilige Alter. Dieser Beleg für chronische Unterernährung lag 2024 bei 35,5 Prozent der Kinder in Indien unter fünf Jahren vor.
  • Auszehrung bei Kindern: Der Anteil von Kindern unter fünf Jahren mit einem zu niedrigen Gewicht in Bezug auf die jeweilige Größe, ist ein Beleg für akute Unterernährung. 18,7 Prozent der indischen Kinder im Jahr 2024 waren von Auszehrung betroffen.
  • Kindersterblichkeit: Der Anteil der Kinder in Indien, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben, lag im Jahr 2024 bei fast drei Prozent.
     

Hunger und Unterernährung in Indien

Beim Thema Unterernährung belegt Indien bereits jahrzehntelang Spitzenplätze: Fast 248 Millionen Menschen waren in den Jahren 2004 bis 2006 nicht ausreichend versorgt, davon rund 60 Millionen Kinder. In den Jahren 2019 bis 2021 sanken die Zahlen trotz Coronakrise und die durch den Klimawandel bedingte Hitzewelle auf 224 Millionen der Gesamtbevölkerung und 36 Millionen Kinder. Die Zahl unterernährter Kinder unter fünf Jahren verringerte sich im Zeitraum von 2012 von drei Millionen auf 2,2 Millionen 2020.

Regierungsprogramme gegen Armut

Die Verbesserung liegt unter anderem an Maßnahmen der indischen Regierung, die zum Beispiel jedem Kind an staatlichen Schulen eine warme Mahlzeit pro Tag kostenfrei anbietet. Aber: Eine Harvard-Studie aus dem Jahr 2024 ergab, dass es 6,7 Millionen sogenannter "Zero-Food"-Kinder in Indien gibt. Die Babys im Alter von sechs bis 23 Monaten müssen regelmäßig länger als 24 Stunden ohne Muttermilch oder Nahrung auskommen.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass trotz vieler Verbesserungen, Wirtschaftswachstum und moderner Digitalisierung die schwachen Mitglieder der Gesellschaft nicht vergessen werden dürfen. Die große soziale Ungleichheit in Indien besteht weiterhin.

Lebensbedingungen in Indien

Oft wird vergessen: Es gibt neben den extrem armen Indern unterhalb und auf der Armutslinie auch viele Menschen, die nur knapp darüber liegen. Das heißt: Millionen Inderinnen und Inder, die mit nur fünf bis sechs US-Dollar pro Tag auskommen müssen, werden häufig nicht in den Armutsberichten genannt, obwohl diese Personen ebenfalls täglich kämpfen, um sich und ihre Familien ernähren oder ihren Kindern eine Ausbildung ermöglichen zu können.

Die indische Gesellschaft ist generell von starken Gegensätzen geprägt. Die Kluft zwischen Arm und Reich könnte kaum größer sein. Obwohl das Kasten-System offiziell abgeschafft wurde, spaltet es die Gesellschaft weiterhin in unterschiedliche Schichten, bei denen die "untersten" die niedrigsten Arbeiten verrichten müssen und soziale Ungerechtigkeit erfahren.

Millionen Menschen in Indien aus Armut befreit

Rund 415 Millionen Menschen entkamen allein innerhalb der letzten 15 Jahre der Armut in Indien. Die indische Regierung spricht sogar von fast 450 Millionen in den letzten neun Jahren. Dadurch hat sich der Armutsbrennpunkt der Welt von Südasien nach Afrika südlich der Sahara verlagert. Indien, das mit einer Fläche von 3.287.000 km² das siebtgrößte Land der Erde ist, hat 2024 mit 1,45 Millarden Menschen die Volksrepublik China mit 1,42 Milliarden Einwohnern vom ersten Platz der bevölkerungsreichsten Länder verdrängt. Dadurch führt Indien mit etwa 234 Millionen in Armut lebenden Menschen in absoluten Zahlen gemessen die Armuts-Charts an. Gefolgt von Pakistan (93 Millionen), Äthiopien (86 Millionen), Nigeria (74 Millionen) und der Demokratischen Republik Kongo (66 Millionen). Insgesamt leben laut eines UN-Berichts 1,1 Milliarden Personen weltweit in Armut. Etwa die Hälfte davon sind Kinder unter 18 Jahren.

Folgen von Klimawandel und Corona-Krise

Indien konnte seit Beginn der 1990er Jahre konstant Wachstumsraten von ungefähr zehn Prozent verzeichnen. Unterbrochen wurde diese positive Entwicklung im Jahr 2020 vor allem durch die Folgen der Corona-Pandemie, die zu Arbeitslosigkeit, landesweiten Schulschließungen und Bildungsstopps führten. Auch die Folgen des Klimawandels wie Ernteausfälle durch Dürre beendeten den Trend der vergangenen Jahre und stürzte wieder mehr Menschen in Indien in die Armut.

Indiens Wirtschaft weiterhin stabil

Allerdings gelang Indien nach einem kurzen Zwischentief 2020 von bis zu minus 23,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein Wachstumsratenrekord im Sommer 2021 von 20,1 Prozent. Danach sanken die Werte erneut – beeinflusst unter anderem durch weltweite Corona-Maßnahmen, steigende Preise für Lebensmittel und Treibstoff sowie den Folgen des Krieges in der Ukraine.
Im Sommer 2022 erholte sich die indische Wirtschaft abermals. Mit einem BIP von 3,53 Billionen US-Dollar zählte Indien 2022 zu den größten Volkswirtschaften der Welt. 2023 stieg der Wert auf 3,56, 2024 auf 3,89 und 2025 auf 4,27. Schätzungen zufolge werde das Bruttoinlandsprodukt in Indien im Jahr 2029 bei 6,3 liegen.
Laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) könnte Indien in den nächsten Jahren sogar Deutschland von Platz drei verdrängen, welches momentan ein BIP von 4,52 hat.

Wirtschaftliche Entwicklung Indien

Als Grund für die trotz aller weltweiten Krisen dynamisch wachsende Wirtschaft Indiens, nennen Experten unter anderem die Bündnisse von Russland mit Indien sowie China, wodurch Indien Russlands Sanktionen im Zuge des Ukraine-Krieges erspart blieben. Ein weiterer Grund für die stabile Wirtschaft Indiens: Sie bietet Weltunternehmen eine Alternative zu China, wo Betriebe aufgrund von strikteren Corona-Maßnahmen beispielsweise Fertigungs- und Lieferrückstände hatten. Immer mehr internationale Konzerne investieren in den Standort Indien.

Soziale Ungleichheit: Armut und Reichtum in Indien

Dennoch wird durch die wirtschaftliche Entwicklung weitesgehend der Reichtum der Reichen vergrößert. Währenddessen bleibt die Armut in Indien weiterhin ein ernstes Problem der armen Bevölkerung.
Trotz der großen Erfolge bei der Bekämpfung der Armut in Indien in den vergangenen Dekaden leben 2025 noch etwa 15 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Bei rund fünf Prozent der Inder:innen sorgen extreme Armut und Hunger für einen täglichen Kampf ums Überleben. Die meisten von ihnen leben auf dem Land und halten sich mit unsicheren Gelegenheitsjobs über Wasser.

Arbeitslosenquote in Indien

In den Jahren 2009 bis 2019 sank die Arbeitslosenquoten von 5,6 auf 5,2 Prozent. Erst mit der Corona-Krise stiegen die Arbeitslosenzahlen wieder. Der Höchststand wurde im April 2020 mit 23,5 Prozent erreicht, während der Tiefststand im September 2022 bei 6,4 Prozent lag. Die Arbeitslosenquote in Indien betrug im 4. Quartal 2024 erneut 6,4 Prozent.

Umsiedlung vom Land in die Slums der Stadt

Der Mangel an existenzsichernden Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten treibt viele Inder:innen in die rasant wachsenden Metropolregionen wie Bombay, Delhi, Bangalore oder Kalkutta. Die Urbanisierungsrate in Indien stieg von 31,2 Prozent 2011 auf 36,4 Prozent im Jahr 2023.

Schlechter ausgebildete Inder:innen erwartet aber in den Großstädten meist ein von Armut und Verzweiflung geprägtes Leben in den aus Millionen von Wellblechhütten bestehenden Slums – ohne ausreichende Trinkwasserversorgung, Müllabfuhr und in vielen Fällen auch ohne Elektrizität. Das Leben in der Obdachlosigkeit in Indien geht mit unsäglichen Hygienebedingungen einher. Diese sind die Ursache für Krankheiten wie Cholera, Typhus und Ruhr, an denen vor allem Kinder leiden und sterben. Die Corona-Pandemie hat das ohnehin überlastete Gesundheitssystem zusätzlich geschwächt.

Kinderamut in Indien sorgt für hohe Kindersterblichkeit

Dennoch sank die Anzahl der Kinder, die in Indien vor ihrem fünften Geburtstag sterben, von rund 67 Sterbefällen pro 1.000 Lebendgeburten im Jahr 2000 auf etwa 27 im Jahr 2023. Prognosen zufolge könnte die Kindersterblichkeit in Indien im Jahr 2030 auf 22 und im Jahr 2050 auf elf reduziert werden.

Es gibt rund 437 Millionen indische Kinder unter 18 Jahren. Sie machen mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung des Landes aus. Von diesen Kindern sind etwa ein Drittel zwischen null und sechs Jahre alt. Als häufigste Ursachen für den Tod von kleinen Kindern gelten in Indien Krankheiten wie Lungenentzündungen, Malaria und Durchfallerkrankungen sowie die chronische Unter- bzw. Mangelernährung. Gesundheitliche Folgen der Armut könnten durch nachhaltige Entwicklungshilfe sowie die Verbesserung des indischen Gesundheitssystems verhindert werden.

Kinderarbeit – keine Zeit zum Spielen und Lernen

Obwohl Kinderarbeit für unter 14-Jährige in Indien per Gesetz verboten ist, arbeiten Millionen Kinder, anstatt in die Schule zu gehen. Seit der Volkszählung im Jahr 2011 wurden keine zuverlässigen Zahlen mehr veröffentlicht. Damals gab es laut offiziellen Angaben mindestens zehn Millionen Kinderarbeiter. Hilfsorganisationen gehen jedoch davon aus, dass es in Wirklichkeit noch viel mehr sind:
Im Jahr 2006 gingen rund 13,5 Millionen indische Kinder zwischen 6 und 14 Jahren nicht zur Schule. Diese Zahl verringerte sich bis zum Jahr 2014 um mehr als die Hälfte auf rund 6,1 Millionen. Die positive Entwicklung hielt bis zur Covid-Krise an. Diese hatte in den Jahren 2020 bis 2022 dazu geführt, dass rund 150 Millionen Kinder keine Schule besuchen konnten. Da währenddessen viele Erwachsene ihre Arbeit verloren, mussten viele Kinder Möglichkeiten finden, um zum Familienunterhalt etwas beizusteuern und rutschten in die Kinderarbeit.

Bildungsmangel und Armut: Chancen für Kinder in Indien verbessern

Ohne Bildung ist die Chance auf eine existenzsichernde Arbeitsstelle praktisch aussichtslos - und das Leben in Armut in Indien vorprogrammiert. Etwa fünf Prozent aller indischen Kinder im Grundschulalter besuchten im Jahr 2020 keine Grundschule, 1990 waren es noch rund 23 Prozent. Über Jahrzehnte wurden vor allem Mädchen in Sachen Bildung benachteiligt. So besuchte vor der Jahrtausendwende nur etwa ein Drittel der jungen Frauen eine weiterführende Schule. Im Jahr 2011 waren es bereits zwei Drittel und 2020 75 Prozent der Mädchen. Somit zogen sie mit ihren männlichen Mitschülern gleich. Dennoch fehlt immer noch 25 Prozent der indischen Kinder eine gute Schulbildung und damit die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Coronakrise führte zusätzliche zu vielen Schulabbrüchen.

Kinderehen – das frühzeitige Ende der Kindheit

Seitdem im Jahr 2006 die Verheiratung Minderjähriger verboten wurde, ist die Zahl der Kinderehen stark gesunken: von 47,4 Prozent auf 23,3 Prozent im Jahr 2021. Um das SDG-Ziel der Vereinten Nationen – die Zahl der Kinderehen bis zum Jahr 2030 auf 0 zu senken – muss allerdings noch einiges geschehen.

In vielen Regionen Indiens ist die Praxis noch verbreitet und die Leittragenden sind vor allem junge Mädchen, die selbst noch Kinder sind, und in der Zwangsehe oft viel zu früh Mütter werden. Viele von ihnen sterben bei der Geburt. Armut und die Hoffnung auf ein besseres Leben für ihre Töchter – das geben viele Eltern als Gründe für die viel zu frühe Heirat an.

 

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HIV/AIDS in der indischen Gesellschaft

2,4 Millionen Inder sind mit dem HI-Virus infiziert; etwa 63.000 davon sind Kinder unter 14 Jahren. 15- bis 24-Jährige machen rund 1,7 Millionen der HIV-Infizierten aus. Im Jahr 2021 gab es rund 63.000 Neuansteckungen. Das ist ein Rückgang von über 46 Prozent seit dem Jahr 2010. Auch die Zahl der infolge von an Aids Verstorbenen sank seit dem Jahr 2010 um mehr als 75 Prozent auf  36.000 im Jahr 2023. In Armutsvierteln leben immer noch viele Aids-Waisen, die auf Hilfe angewiesen sind. Indien hinkt weiterhin hinterher, wenn es um die Vermeidung der HIV-Übertragung von der schwangeren Mutter aufs ungeborene Kind geht. Im Jahr 2024 wurden 308 Babies im Alter von 18 Monaten positiv auf den HI-Virus getestet.

Lebenserwartung in Indien

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Indien liegt im Jahr 2025 bei rund 72,5 Jahren, wobei die Lebenserwartung der Frauen 74 Jahre und die der Männer 71 Jahre beträgt.

Selbsthilfe: Diese Frau und ihr Kind werden durch die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer in Indien unterstützt - Foto: Katrin Harms

Was kann man gegen die Armut in Indien tun?

Die Maßnahmen gegen die Armut in Indien müssen mehrschichtig und nachhaltig umgesetzt werden. Diese sollten eine Verbesserung der Infrastruktur, der medizinischen Versorgung und des Bildungssystems beeinhalten. Die langfristige Armutsbekämpfung in Indien ist möglich, wenn der Staat die Kluft zwischen der Armut in ländlichen und städtischen Gebieten verringern kann, wodurch auch die ärmeren Menschen von der boomenden Wirtschaft des Landes profitieren könnten.

*Bis September 2022 wurde die Armutsline noch bei 1,90 US-Dollar pro Person pro Tag gezogen. Seitdem hat die Weltbank sie bei 2,15 US-Dollar täglich angesetzt.

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