Kinderarbeit in Indien
Die Ausbeutung von Kindern findet weiterhin weltweit statt. Trotz Wirtschaftswachstum, verschärfter Gesetze und Präventionsmaßnahmen zählt Indien noch immer zu den Ländern mit den meisten Kinderarbeiter:innen. Was sind die Ursachen und Folgen und wie kann man Kinderarbeit in Indien stoppen?

In keinem anderen Land müssen so viele Mädchen und Jungen Kinderarbeit verrichten wie in Indien. Millionen Minderjährige gehen dort zur Arbeit, anstatt zu spielen oder zu lernen. Sie schuften in Steinbrüchen und Fabriken oder drehen auf der Straße Zigarillos. Vor allem die Zwölf- bis 17-Jährigen arbeiten bis zu 16 Stunden täglich, um mit dem Lohn ihre Familien zu unterstützen.
Statistiken zur Kinderarbeit in Indien
Wie viele Kinderarbeiter:innen gibt es auf dem indischen Subkontinent? Schätzungen basieren auf nationalen Arbeitsmarktbefragungen von 2011/12 und 2018/19:
- Eine Studie kombiniert zwei Befragungen von 2011/12 ("National Sample Survey on Employment and Unemployment" sowie "India Human Development Survey"): Demnach waren 13,2 Millionen Kinder in Kinderarbeit – das entspricht vier Prozent aller Kinder in der Altersgruppe fünf bis 17 Jahre.
- Auf Basis einer Befragung von 2011/12 schätzte die "International Labour Organisation" (ILO), dass 5,8 Millionen Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren Kinderarbeit in einer ungesunden oder gefährlichen Umgebung verrichten mussten. Das entspricht 1,9 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe.
- Eine weitere Studie kam für 2019 zu dem Ergebnis, dass etwa sieben Prozent der Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren Kinderarbeit verrichteten.

Vanessa Schwake
Freie Autorin
schreibt Geschichten über bewegende Schicksale und berichtet in Pressemitteilungen über Geschehnisse aus aller Welt. Die Gesundheit und Rechte von Mädchen und Frauen liegen ihr besonders am Herzen.

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Kinderarbeit weltweit
Zum Vergleich: Weltweit muss etwa jedes achte Kind Arbeiten verrichten. In Afrika betrifft es sogar jedes fünfte. In absoluten Zahlen sind hauptsächlich Länder südlich der Sahara betroffen mit insgesamt rund 87 Millionen, gefolgt von Zentral- und Südasien mit rund 17 Millionen Kinderarbeitern. Prozentual gemessen gibt es im Südsudan und in Äthiopien die meisten Kinderarbeiter:innen: 48 beziehungsweise 45 Prozent der Minderjährigen mussten in den beiden Ländern in den Jahren 2023-2025 arbeiten.
Die Anzahl der Kinderarbeiter:innen weltweit war in den Jahren 2000 bis 2016 kontinuierlich gesunken von 246 auf 152 Millionen. Infolge der Covid-19-Pandemie gab es erstmals seit 20 Jahren wieder mehr Kinderarbeiter. Laut eines 2021 veröffentlichten Reports der "Internationalen Arbeitsorganisation" wurden 2020 rund 160 Millionen Kinder im Alter von fünf bis 18 Jahren als billige Arbeitskräfte ausgebeutet.
Der aktuelle Bericht der ILO vom 12. Juni 2025 zeigt nun erstmals wieder einen Rückgang der Anzahl der Kinderarbeiter:innen weltweit: 2024 gibt es 138 Millionen Kinderarbeiter auf der Welt. Davon sind 59 Millionen Mädchen und 78 Millionen Jungs. Etwa 54 Millionen dieser Kinder müssen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit – zum Beispiel in Steinbrüchen oder Minen – verrichten. Der Großteil der Arbeiten wird in der Landwirtschaft verrichtet.
Corona-Krisen in Indien: Rückschlag im Kampf gegen child labour
Auch in Indien stoppte die Coronakrise die positive Entwicklung zur Bekämpfung von Kinderarbeit. Seit der Jahrtausendwende hatten verschärfte Gesetze, die boomende Wirtschaft sowie Maßnahmen zur Prävention Wirkung erzielt. Doch im Zuge der Pandemie verloren unzählige Familien ihre Arbeit und Millionen Jugendliche konnten nicht mehr zur Schule gehen.
Indien war hinter Uganda das Land mit der längsten Schulschließung weltweit: Über 18 Monate standen die Klassenzimmer leer. Während in anderen Ländern auf Online-Unterricht umgestellt werden konnte, blieb dies dem Großteil der indischen Schüler ebenfalls verwehrt, weil weder die meisten Schulen und Lehrer noch die Familien logistisch und technisch dafür ausgestattet waren. So gab es 82 Wochen lang keine Bildung für indische Schüler, obwohl in Indien eine Schulpflicht bis zum Alter von 14 Jahren besteht.
Armut Hauptgrund für Kinderarbeit in Indien
Nach der Wiedereröffnung der Schulen kehrten viele Kinder nicht zum Unterricht zurück: Die indische Regierung veröffentlichte im Frühling 2025, dass 1,17 Millionen indische Minderjährige im Schuljahr 2024/2025 keine Schule besuchen.
Berichten von mehreren Organisationen in Indien zufolge, geht eins von drei Kindern, das arbeiten muss, nie zur Schule. Die anderen zwei Drittel verrichten Kinderarbeit und nehmen trotzdem (unregelmäßig) am Unterricht teil. 29 Prozent der indischen Kinder beenden noch nicht einmal die Grundschule.
Die Hälfte der indischen Kinderarbeiter sind für die eigene Familie tätig, und helfen beispielsweise bei der Landwirtschaft oder im familieneigenen Handwerk oder Handelsgeschäft. Dadurch ist die genaue Bestimmung der Anzahl der Kinderarbeiter:innen in Indien unter anderem schwierig, da einige Eltern die Mithilfe im Familienbetrieb als normal und notwendig erachten – und ihre Kinder nicht als Arbeiter den Behörden melden. Viele sehen auch schlicht keinen anderen Ausweg.
Denn Armut zwingt die Familien dazu, ihre Kinder mitarbeiten zu lassen, um zum Lebensunterhalt beizutragen. 62 Prozent der indischen Familien berichteten im Dezember 2021, dass sich ihr Einkommen seit März 2020 (Beginn Corona-Pandemie) verringert hatte. Circa 234 Millionen Inder:innen lebten laut "Human Development Index" 2024 in Armut. Etwa fünf Prozent der indischen Bevölkerung gelten sogar als extrem arm, haben also noch weniger als umgerechnet 2,15 US-Dollar fürs tägliche Leben zur Verfügung.
Kinderarbeit verstößt gegen Kinderrechte
Doch selbst eine kritische Finanzlage rechtfertigt keine Kinderarbeit. Kinder haben unter anderem ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, Bildung sowie Spiel und Freizeit. Tägliches Schuften – egal, ob für die eigene Familie oder einen fremden Betrieb – verstößt gegen die Kinderrechtskonventionen. Vor allem dann, wenn es gegen den Willen eines Kindes geschieht, es dadurch in Gefahr gerät und nicht am Schulunterricht teilnehmen kann. Das erklärte Entwicklungsziel der Vereinten Nationen (SDG 8.7), "bis 2025 jeder Form von Kinderarbeit ein Ende zu setzen", konnte nicht nur in Indien bislang nicht erreicht werden.
SDG 8.7
Das für 2025 gesetzte UN-Entwicklungsziel wurde nicht erfüllt:
"Sofortige und wirksame Maßnahmen ergreifen, um Zwangsarbeit abzuschaffen, moderne Sklaverei und Menschenhandel zu beenden und das Verbot und die Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit, einschließlich der Einziehung und des Einsatzes von Kindersoldat:innen sicherzustellen, und bis 2025 jeder Form von Kinderarbeit ein Ende setzen."
Welche Formen der Kinderarbeit gibt es?
Die 2025 von der "International Labour Organisation" veröffentlichte Studie zeigt, dass ein Großteil der Kinderarbeit auf der ganzen Welt (rund 61 Prozent) in der Landwirtschaft verrichtet wird. So arbeiten die Kinder beispielsweise auf Baumwollplantagen oder Reisfeldern. Rund 27 Prozent werden als Servicekräfte eingesetzt, hauptsächlich als Hausangestellte oder Hilfen in Gaststätten. Weitere 13 Prozent der Kinderarbeit verteilen sich auf Jobs in der Industrie. Zu den schlimmsten Formen der Kinderarbeit gehört die Zwangsprostitution von Kindern mit geschätzten 1,2 Millionen minderjährigen Sexsklaven in Indien. Vor allem indische Mädchen werden Opfer von Kinderhandel, sei es als traditionelle Schuldknechtschaft oder organisierte Kriminalität.
Kinderarbeit in Indien im Steinbruch und in Minen
Kinderarbeit in Indiens Textilindustrie ist weit verbreitet. Viele Kinder helfen bei der Verarbeitung von Teppichen oder sie verrichten in Ziegeleien und sogar Steinbrüchen körperlich anstrengende und unzumutbare Arbeiten. Andere drehen in Heimarbeit Zigarillos, genannt "Bidis", für die Tabakbranche. Auch bei der Stahlgewinnung, Edelsteinpolitur oder dem Abbau von Mineralien in Minen werden Kinder als billige Arbeitskräfte missbraucht.
Indien erlangte jahrelang den Spitzenplatz beim Abbau von Mica. Mittlerweile baut Madagaskar noch mehr von dem Mineral ab, das aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist: In Kosmetikprodukten und Autolacken sorgt Mica für einen schönen Glanz. In Handys oder E-Autos dient es u.a. als Hitzeschutz in Batterien. Sprich: die Nachfrage für Mica ist grenzenlos. Die indische Regierung schloss zwar die meisten Minen, weil sie versiegt sind oder die Arbeit darin lebensgefährlich ist. Doch dadurch entstand ein Schwarzmarkt und der Abbau wird illegal fortgesetzt. Oft mithilfe von Kindern, weil sie besser in die tiefen, schmalen Schächte gelangen.
Aus Indien kommen rund 30 Prozent der weltweiten Mica-Exporte – ein boomendes Geschäft. Trotzdem werden Kinder dafür weiterhin für einen Hungerlohn ausgebeutet. Viele indische Unternehmer (darunter auch Minenbesitzer) bekleiden ein politisches Amt – und den Firmenbossen ist nicht daran gelegen, die billigen Kinderarbeiter aus ihren Unternehmen zu verbannen. Ein weltweites Lieferkettengesetz, das Kinder- und Menschenrechte schützt, sowie legaler, nachhaltiger Abbau von Mica und anderen Rohstoffen würde Kinderarbeit verhindern. Doch erneut wurde dessen Inkrafttreten in der Europäischen Union verschoben. Nach massivem Druck aus der Wirtschaft sollen die Lieferkettenregelungen erst ab 2028 gelten.
Welche Ursachen für Kinderarbeit in Indien gibt es?
Trotz des Wirtschaftsbooms Indiens in den letzten Jahrzehnten leben noch immer Millionen Inder:innen unter der Armutsgrenze. Denn die technischen Innovationen und Weiterentwicklungen im IT-Bereich haben keine Arbeitsplätze in den Armutsgebieten geschaffen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in Indien weiterhin gigantisch. Menschen aus ländlichen Gebieten mit wenig Bildung sehen häufig keine andere Möglichkeit, als ihre Kinder aus den Schulen zu nehmen und arbeiten zu lassen, um die Familie zu ernähren. Ein Teufelskreis, der zu fehlender Bildung bei der nächsten Generation und so zu erneuter Arbeitslosigkeit und Armut führt.
Aus der Not werden Kinder von ihren Vätern und Müttern auch an Kinderhändler verkauft oder Mädchen werden jung verheiratet. Einige verzweifelte Eltern lassen ihre Kinder auch auf dem Land zurück, um in einer Großstadt Arbeit zu suchen – und die Kinder sind auf sich allein gestellt. Nicht selten geraten sie dann in die Fänge von Kinderhändlern, die die Jungen und Mädchen für einen sehr geringen oder gar keinen Lohn arbeiten lassen.

Klimawandel führt zu mehr Kinderarbeit
Ebenfalls Auslöser für die Migration vom Land in die Stadt ist der Klimawandel. Umweltbedingte Probleme wie Dürre, Überflutungen oder Erdbeben zerstören das Hab und Gut von Familien, die ohnehin schon um ihre Existenz kämpfen, sowie die Infrastruktur, Schulen und Anbaugebiete. Letztere sind Überlebensgrundlage für viele Menschen auf dem Land. Fallen die Ernten und somit die Nahrungs- sowie Einnahmequelle aus, sind viele Familien zur Flucht gezwungen – und landen anderorts in noch größerer Not. Oder sie müssen ihre Kinder zum Arbeiten schicken, damit diese zum Lebensunterhalt beitragen. Auch Wasserknappheit führt in Indien dazu, dass Kinder anstatt in die Schule auf kilometerlange Wassersuche geschickt werden. Immer länger anhaltende Hitze in Indien machen die Arbeit in der Landwirtschaft, die ohnehin unzumutbar für Kinder ist, noch gefährlicher. Die Durchschnittstemperatur Indiens stieg in den letzten 120 Jahren um 0,7 Grad. Extreme Wetterbedingungen wie beispielsweise Hitzewellen beeinflussten laut dem indischen Wetterdienst IMD 93 Prozent aller Tage in den ersten neun Monaten des Jahres 2024.
Kinderarbeit: Gesetze in Indien
Ein weiterer Grund für die weiterhin bestehende Kinderarbeit in Indien ist die mangelnde Umsetzung der Gesetze gegen Kinderarbeit. Zwar wurde von der indischen Regierung bereits 1993 ein Gesetz gegen Kinderarbeit in Indien erlassen, das gefährliche Arbeiten oder Tätigkeiten verbietet, die die geistige, seelische, sittliche oder soziale Entwicklung von Mädchen und Jungen unter 18 Jahren schädigen könnten – aber stoppen konnte es die Ausbeutung von Kindern nicht. Denn das Gesetz hat viele Schlupflöcher. Beispielsweise erlaubt es die Mitarbeit der Kinder im elterlichen Betrieb. So wird das Drehen von Zigarillos schnell zur Vollzeitbeschäftigung der Kinder.
In den vergangenen Jahren wurden die Gesetze gegen Kinderarbeit nach und nach verschärft und Kinderrechte in Indien damit gestärkt: Seit 2016 ist beispielsweise auch der Einsatz als Haushaltshilfen oder Servicepersonal in Restaurants und Hotels für Kinder im Alter von unter 14 Jahren verboten. Die Gesetze decken jedoch nicht die Verrichtung aller schweren und gefährlichen Arbeiten ab: Tätigkeiten wie Feldarbeit, bei der die Minderjährigen massiv Pestiziden ausgesetzt werden, oder körperlich anstrengendes Teppichweben zählen beispielsweise nicht dazu.
Damit die geltenden Vorschriften auch in der Praxis beachtet werden, werden mittlerweile auch bis zu zweijährige Gefängnisstrafen für die Ausbeutung von Kindern verhängt, anstatt lediglich Geldstrafen. Auch ein Paragraf zum Recht der Kinder zwischen sechs und 14 Jahren auf Bildung ist im indischen Gesetzbuch verankert.

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Wie kann man Kinderarbeit in Indien stoppen?
In der Politik muss sich noch viel mehr tun: Die Gesetze gegen Kinderarbeit müssen in Indien weiter verschärft und vor allem strikter angewendet werden. Darüber hinaus gilt es, extreme Armut nachhaltig zu bekämpfen. Nur so lässt sich in Indien die Kinderarbeit stoppen. Weltweit müssen sich Unternehmen verpflichten, Kinderrechte zu schützen, und deren Ausbeutung für wirtschaftliche Interessen zu unterlassen.
Ein Hauptziel im Kampf gegen Kinderarbeit muss sein, dass Kinder zur Schule gehen können statt arbeiten zu müssen. Denn durch Bildung lässt sich der Teufelskreis aus Armut und Kinderarbeit durchbrechen: Wenn Kinder eine bessere Schulbildung erhalten, finden sie als Erwachsene leichter eine anständig bezahlte Arbeit und können mit ihrem Einkommen für sich und ihre Familie sorgen – ohne auf die Mithilfe ihrer Kinder angewiesen zu sein.
Des Weiteren bedarf es klimaresistenter Lebensgrundlagen für Familien in Indien. Dazu gehört die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft, die Bereitstellung alternativer Einkommensquellen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Sektoren, die weniger vom Klimawandel betroffen sind.
Wie helfen die SOS-Kinderdörfer in Indien?
Um ausbeuterische Kinderarbeit zu stoppen, setzen die SOS-Kinderdörfer in Indien auf Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe für Familien. Eltern lernen beispielsweise in Kursen berufliche Fertigkeiten, um sich eine eigene Existenz aufzubauen. Somit ist die Familie nicht mehr darauf angewiesen, die Kinder arbeiten zu lassen, um über die Runden zu kommen.
Das verbesserte Familieneinkommen ermöglicht es den Kindern, zur Schule zu gehen. Hinzu kommt Unterstützung bei den Kosten für Schulmaterialien oder Schuluniform. So gibt die SOS-Familienhilfe Eltern und Kindern eine Perspektive: Gezielte Bildung, Beratung und Aufklärung ebnen den Weg aus der Armutsfalle – und somit aus der Kinderarbeit.Denn Armut gehört zu den größten Ursachen für Kinderarbeit.
Insgesamt erhalten so derzeit in Indien Familien mit rund 85.000 Menschen Unterstützung, Schutz sowie Bildungsmöglichkeiten. Die Familienhilfe und die Sozialzentren der SOS-Kinderdörfer sind in Indien an 45 Standorten aktiv: in bitterarmen ländlichen Gebieten sowie in den Slums der Großstädte.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben die SOS-Kinderdörfer die Hilfe in Indien für Familien und Kinder noch verstärkt, um sie in akuter Not sowie langfristig zu unterstützen und ihnen eine Perspektive im Leben zu geben.
Quellen
1) Unicef: Child Labour and Schooling in India
2) ILO Child Labour report 2025
3) United Nations: World Child Labour 2025
4) Unicef: The State of the World's Children 2024
5) Out of School Children 2024
6) Union Ministry of Earth Sciences: Climate Change and Child Labour in India
7) Global Poverty Index 2024

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Indien ist ein Schwerpunkt der weltweit SOS-Kinderdorf-Arbeit. Seit 1963 engagieren wir uns dort für Kinder in Not. Heute sind die SOS-Kinderdörfer in Indien an 45 Standorten mit einer Vielzahl von Sozialprojekten aktiv.

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