Die SOS-Kinderdörfer bilden Mitarbeitende auf allen Kontinenten aus, vor allem in Ländern, in denen es zu wenige oder gar keine Psychotherapeut:innen gibt. Dazu wird der Ansatz der traumasensiblen Pädagogik genutzt, der in einem EU-geförderten Projekt entwickelt wurde. Erzieher:innen, Sozialarbeitende oder Lehrer:innen entwickeln ein Grundverständnis für Kinder, die schwere Krisen durchlebt haben. Sie lernen, mit diesen Kindern mitfühlender umzugehen, ihnen Verständnis entgegenzubringen und Symptome frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Dadurch sinkt das Risiko schwerer Verläufe deutlich. Die Übertragung traumabedingter psychischer Erkrankungen kann unterbrochen werden.