Kooperation für Ausbildung und Beschäftigung

Perspektiven schaffen und ausbauen

Kooperationen können ein "Mehr" möglich machen: Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der BayWa Stiftung konnten sich nicht nur die Projektteilnehmerinnen weiterentwickeln. Durch eine Erweiterung wurde das Projekt ergänzt und ein Erfolgsmodell geschaffen.

Das Kooperationsprojekt mit der BayWa Stiftung hat eine Region und eine Zielgruppe besonders im Fokus: junge, alleinerziehende Mütter in Sambia. Für sie wurde eine Möglichkeit geschaffen, am lokalen Ausbildungszentrum einen Beruf (Lebensmittelverarbeitung oder Schneiderei) zu erlernen. Parallel dazu wird die Betreuung ihrer Kinder sichergestellt und die Kosten für Kindertagesstätte oder Schulgebühren übernommen. Psychosoziale Begleitung und Beratung unterstützen die Mütter auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.

Am Berufsausbildungszentrum in Sambia können junge Frauen eine Ausbildung im Bereich Lebensmittelverarbeitung absolvieren. Foto: SOS-Kinderdörfer

Erweiterung durch akuten Bedarf

Wegen ihrer familiären Situation, Vorbehalten der Arbeitgeber:innen, weiter Arbeitswege o. Ä. gestaltete es sich für die Frauen schwierig, eine feste Anstellung nach der Ausbildung zu finden. Der wirtschaftliche Einbruch durch die Covid-19-Pandemie verschärfte die Situation zusätzlich.

Um die jungen Frauen in der Krise nicht allein zu lassen, wurde das Projekt dem akuten Bedarf angepasst und weiterentwickelt: Durch Coaching, Fortbildung zu allen Fragen rund um die Themen Geschäftsgründung und Kleinunternehmertum, notwendiges Equipment und eine Anschubfinanzierung bekommen die Frauen nun die Chance, in Gruppen von zwei oder mehr Kolleginnen ein Kleinunternehmen aufzubauen.

Das Erlernte in der Praxis umsetzen: stolze Existenzgründerinnen in ihrem Kleinunternehmen. Foto: SOS-Kinderdörfer weltweit

Kleinunternehmen am Start

Die ersten Mütter sind heute erfolgreiche Kleinunternehmerinnen und arbeiten gemeinsam in einfachen Ladenlokalen. So können sie Investitionen zusammen schultern, Arbeitsmittel teilen und sich gegenseitig bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützen.

In einem rollierenden Prozess wird nun parallel jeweils eine Gruppe junger Frauen ausgebildet und eine andere Gruppe in der Geschäftsgründung begleitet.

Durch die Kooperation konnte die Wirkung des Projekts über die reine Ausbildung hinaus nachhaltig verankert werden. Die Teilnehmerinnen haben Selbstbewusstsein und Willensstärke entwickelt und viele übernehmen inzwischen nicht nur für ihre eigenen Kinder Verantwortung, sondern helfen auch anderen Frauen und Kindern aus der Verwandtschaft oder der Nachbarschaft.

Erfolgsfaktoren der Kooperation mit der BayWa Stiftung

  • Bestehende Hilfskonzepte wurden für eine besondere Zielgruppe und ihre Region adaptiert.
  • Der Projektverlauf wurde aufgrund des akuten Bedarfs angepasst und konnte so die Wirkung nachhaltig sichern.
  • Eine vulnerable Gruppe, die zusätzlich durch die Coronakrise und wirtschaftliche Probleme im Land gebeutelt wurde, ist nun in der Lage, sich und ihre Kinder dauerhaft zu versorgen.

Sie haben Interesse an einer Kooperation? In einem persönlichen Gespräch können wir gemeinsam unsere Projektideen austauschen. Bitte sprechen Sie uns an.

 

WEITERE KOOPERATIONSBEISPIELE

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