Jugendliche, die etwas in ihrem Umfeld verändern möchten, werden durch das Programm Youth Power Africa unterstützt, selbst aktiv zu werden. Im Rahmen der auf drei Jahre angelegten Kooperation mit der KfW Stiftung wird das Programm speziell für junge Menschen in West-, Zentral- und Nordafrika umgesetzt.
Viele junge Menschen haben Ideen, möchten anpacken, etwas verändern. Sozial benachteiligte Jugendliche haben es jedoch oft schwer, an gesellschaftlichen Veränderungsprozessen teilzunehmen und diese zu leiten. Es fehlt ihnen an Erfahrungen, Netzwerken und Unterstützung.
Changemaker verändern ihr Umfeld
Ein Youth Power Pilotprojekt gab in 2020/2021 bereits erfolgreiche Starthilfe für rund 670 Jugendliche weltweit. Die Kooperation mit der KfW Stiftung ermöglicht es, das Programm auf elf Länder in der Region West-, Zentral- und Nordafrika auszuweiten und fördert über 50 Initiativen von jungen Menschen.
Die Probleme in der Region sind groß: Klimawandel, extreme Armut, rasantes Bevölkerungswachstum, politische Unsicherheit und die Folgen von Covid-19. Rund drei Viertel der Bevölkerung sind unter 35 Jahre alt, viele sehen keine Perspektive. Umso wichtiger sind hier die Impulse, die von den jungen Menschen ausgehen.
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Teilnehmerin der Youth Power Africa Konferenz. Junge Menschen werden gefördert, ihre Ideen für Veränderungen zu realisieren. Foto: SOS-Kinderdörfer weltweit
Das Programm Youth Power Africa gibt Jugendlichen die Chance, durch Beratung, Begleitung und Austausch zum "Changemaker" zu werden und eigene lokale Initiativen erfolgreich umzusetzen. Gleichzeitig werden Mitarbeitende der SOS-Kinderdörfer in ihrer Schlüsselfunktion als Unterstützer der Jugendlichen gefördert. Alle der unterstützten Programmideen tragen zur Erreichung eines oder mehrerer UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bei.
Veränderung im Kleinen ermöglichen
So fördert die Kooperation Jugendliche aus Einrichtungen der SOS-Kinderdörfer:
- In mehreren Trainingsmodulen und gemeinsamen Konferenzen (Youth Power Summits) werden die Jugendlichen bei der Entwicklung ihrer Ideen, dem Aufbau von Netzwerken und der Umsetzung begleitet.
- Eine Anschubfinanzierung ("Spark Funding") ermöglicht den jungen Menschen, ihre Projektideen zu realisieren.
- Digitale Plattformen (wie der Chatbot "Rafiki" oder "YouthLinks") geben Tipps, unterstützen den regelmäßigen Austausch und bieten eine Begleitung auf Peer-to-Peer-Ebene.
- Schulungen für Mitarbeitende der SOS-Kinderdörfer und Maßnahmen zur Teilhabe von Jugendlichen schaffen die Basis für langfristiges Engagement.
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Austausch und der Aufbau von Netzwerken ist für die jungen Aktivist:innen wichtig und ein Schritt zum Erfolg. Foto: SOS-Kinderdörfer weltweit
Einsatz gegen Missstände
Die Erfahrung aus dem Pilotprojekt hat gezeigt: Von Recycling, mentaler Gesundheit, Förderung der Rechte von Kindern, Frauen oder LGBTIQ-Minderheiten bis hin zu Mikrofinanzprogrammen – dank der Unterstützung konnten die jungen Changemaker erfolgreiche Initiativen starten und den Wandel für eine nachhaltigere Zukunft vorantreiben.
Erfolgsfaktoren der Kooperation mit der KfW Stiftung
- Ausweitung eines bestehenden Programms speziell für die Region West-, Zentral- und Nordafrika und Umsetzung einer eigenen Variante.
- Nachhaltige Etablierung eines Programms durch eine Kooperation, die auf mehrere Jahre angelegt ist.
- Förderung und Aufbau von Strukturen, die junge Menschen befähigen, ihr Umfeld selbst zu gestalten und gesellschaftspolitisch aktiv zu werden.
Sie haben Interesse an einer Kooperation? In einem persönlichen Gespräch können wir gemeinsam unsere Projektideen austauschen. Bitte sprechen Sie uns an.
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