"Vor allem bin ich Mensch!"

Kiko aus Nordmazedonien definiert sich als genderfluid. Die SOS-Kinderdörfer begleiteten Kiko auf der langen Reise zu sich selbst.

Kiko aus Nordmazedonien ist 25 Jahre alt, studiert Psychologie und ist genderfluid. "Das bedeutet, dass ich mich auf kein Geschlecht festlege. Ganz ehrlich - das hat mich etwas verwirrt. Aber genderfluide Menschen sind immer ein bisschen verwirrt", sagt Kiko und lacht.

Wer Kiko auf der Suche zur eigenen (Geschlechts-)Identität unterstützte, wie das Leben für eine genderfluide Person in Nordmazedonien ist und wie mutig Kiko sich auf die Reise zu sich selbst machte, zeigt dieses Video

Mit Mut und Begleitung

Der Weg, den Kiko gegangen ist, war schwierig: Als 11-Jähriger verlor Kiko die eigene Mutter. Es folgte eine dunkle Zeit, so dunkel, dass Kiko sich selbst an die Behörden wendete, um ein neues Zuhause zu finden. Mit 16 Jahren kam Kiko dann in eine Jugend-WG der SOS-Kinderdörfer in Skopje. Kiko wurde liebevoll aufgenommen und fand in Betreuer Dejan einen guten Freund und Begleiter. 

Heute ist Kiko mit sich im Reinen. An die Zeit als Teenager erinnert sich Kiko so: "Ich hatte eine schwere Depression, weil ich dachte, dass das, was ich fühlte, falsch war. Heute weiß ich: das ist Schwachsinn! Vor allem bin ich ein Mensch!"

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