An vielen Orten der Welt setzen arbeiten die SOS-Kinderdörfer daran, dass Kinder und Jugendliche in Not sich in Sicherheit und angenommen fühlen. Nur dann fassen sie Vertrauen und können wachsen.
Spüren die Kinder, dass ihre sexuelle Identität und Orientierung nicht der sozialen Norm entspricht, kann sie das in tiefe Verzweiflung stürzen. Die SOS-Kinderdörfer begleiten LGBTIQ*-Kinder bei ihrer Identitätsfindung, unterstützen sie mit Aufklärung und Zuwendung. In Workshops bilden wir Mitarbeiter:innen oder Lehrer:innen weiter und versuchen so, andere Kinder und Erwachsene zu erreichen. Denn Vorurteile entstehen vor allem, weil Themen wie Sexualität oder Geschlechtsidentitäten tabuisiert werden.
In Ländern, in denen Homosexualität per Gesetz verboten ist, stoßen wir allerdings an unsere Grenzen: Der Einsatz für LGBTIQ*-Rechte kann dort zur zwangsweise Schließung der Programme der SOS-Kinderdörfer führen und unsere Mitarbeiter:innen setzen sich der Gefahr drastischer Strafen aus.
Diskriminierung von LGBTIQ*-Kindern- und Jugendlichen
LGBTIQ*-Kinder und -Jugendliche, die ihre Familie verloren haben oder verlassen wurden, leiden doppelt: Unter der Trennung von ihren Eltern und dem Gefühl, irgendwie anders zu sein. Aber auch Kinder, die in ihren Ursprungsfamilien aufwachsen, erfahren durch die Gesellschaft Diskriminierung.
Umso wichtiger sind daher die Aufklärung und der offene Umgang mit solch sensiblen Themen, wie sie die SOS-Kinderdörfer betreiben. Einer häufigen Ursache von Diskriminierung wird dadurch entgegengewirkt.
Erfahren Sie mehr zum Thema in unseren LGBTIQ*-Stories.