PROJEKT

Jetzt spenden: Hungersnot droht in Ostafrika

Verheerende Dürre: Kinder und Familien hungern. Unterstützen Sie unsere Hilfe für Ostafrika!

Die schlimmste Dürre seit 40 Jahren: In Ostafrika droht eine Hungersnot. Die SOS-Kinderdörfer leisten humanitäre Hilfe in Somalia, Somaliland, Kenia und Äthiopien. Mit Ihrer Spende retten Sie Kinderleben und ermöglichen Kleinbauernfamilien einen Neuanfang.

 

Jetzt spenden: Hungersnot abwenden!

Helfen Sie hungernden Kindern und Familien: Unterstützen Sie unsere Hilfe für Ostafrika. Nur gemeinsam können wir eine Hungersnot abwenden. Jede Spende hilft!

 

Die Felder sind verdorrt, Wasserstellen ausgetrocknet, die Tiere verendet: Die Menschen am Horn von Afrika leiden unter der schwersten Dürre seit 40 Jahren. Unzählige Kleinbauernfamilien kämpfen aufgrund der Klimakrise ums Überleben - und immer mehr Kinder sind von Hunger bedroht.

Die Hungerdürre in Ostafrika wird durch bewaffnete Konflikte in Somalia und Äthiopien sowie durch die globalen Folgen des Ukraine-Kriegs dramatisch verschärft: Denn die Ukraine und Russland zählen zu den wichtigsten Weizenexporteuren der Welt. Durch den Krieg ist der Handel unterbrochen und die Weizenpreise sind weltweit auf ein Rekordhoch geklettert. Lebensmittel werden immer teurer und für viele Familien unerschwinglich.

Rund 20,2 Millionen Kinder in Äthiopien, Kenia und Somalia sind von Hunger, Durst und Krankheiten bedroht – das sind mehr als doppelt so viele wie im Juli 2022. Kinder sind besonders gefährdet, an den Folgen von Hunger und Mangelernährung zu sterben. Sie und ihre Familien brauchen dringend Hilfe - jetzt!

Die Ursachen der drohenden Hungersnot in Ostafrika

Die Regenzeit ist in der Region zum vierten Mal ausgeblieben: Die anhaltende Dürre in Ostafrika ist die schlimmste seit vier Jahrzehnten. Für die Menschen in der Region hat die Klimakrise dramatische Folgen: Sie zerstört die Lebensgrundlage von Millionen von Kleinbauern und Hirten.

Die Gefahr einer großen Hungersnot bleibt groß. In Äthiopien, Kenia und Somalia leiden 5,1 Millionen Kinder unter akuter Mangelernährung. Etwa zwei Millionen Kinder in der Region sind von lebensbedrohlicher Unterernährung bedroht.

Die anhaltende Hungerdürre in Ostafrika verschärft die Armut und hat verheerende Folgen gerade auch für Kinder und Frauen:

  • Die Dürrekrise zwingt Kinder und Frauen zu gefährlich weiten Wegen, um Wasser und Nahrung zu beschaffen. Dies erhöht die Bedrohung durch geschlechtsspezifische Gewalt, sexuelle Ausbeutung sowie Missbrauch.
  • Kinder und Jugendliche müssen die Schule abbrechen und Kinderarbeit verrichten, damit die Familien überleben.
  • Kinderheirat nimmt zu: Mädchen werden in der Krise als erste aus der Schule genommen und häufig zwangsverheiratet.
  • Die Dürre in Ostafrika verschärft die Armut und lässt Familien zerbrechen. Die SOS-Kinderdörfer rechnen mit einem stark ansteigenden Bedarf an alternativer Betreuung für Kinder und an Unterstützung von Familien in existenzieller Not.

Der Krieg in der Ukraine zerstört das Leben von Millionen von Kindern, verletzt massiv ihre Rechte und reißt Familien auseinander. Doch auch für Menschen, die tausende Kilometer entfernt leben, sind die Folgen verheerend. Denn die Ukraine ist die Kornkammer der Welt: Zusammen mit Russland liefert sie ein Drittel des Getreides für die Weltbevölkerung. Durch den Krieg ist der Handel unterbrochen und die Weizenpreise sind weltweit auf ein Rekordhoch geklettert. Viele afrikanische Staaten sind von den Importen abhängig und könnten einen Ausfall oder Rückgang der Lieferungen selbst auf lange Sicht nicht ausgleichen.

Die Langzeiteffekte des Ukraine-Kriegs auf den afrikanischen Kontinent sind schwer abzuschätzen. Tobias Heidland, Forschungsdirektor und Mitglied im Forschungscluster Afrika am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel), simulierte mit einem Team des IfW Kiel und der Afrikanischen Entwicklungsbank drei mögliche Szenarien:

  1. stark verringerte Erntemengen von ukrainischem Weizen und anderen Getreidesorten aufgrund von Zerstörung und Kriegswirtschaft im Land
  2. stark ansteigende Handelskosten mit der Ukraine und Russland aufgrund von Sanktionen und unterbrochenen Handelsrouten im Schwarzen Meer
  3. ein möglicher Exportstopp Russlands

Das Ergebnis der Simulation, die Heidland im März 2022 vorstellte: Aufgrund des Ukraine-Kriegs drohen dramatische Folgen für die Ernährungssicherheit in Afrika – besonders in Ländern, die stark von ukrainischen und russischen Agrargütern abhängig sind, zum Beispiel Ägypten, Somalia oder der Sudan. Selbst in Ländern, deren Importanteil gering ausfällt, könnte der Schaden für die Menschen enorm sein, war die Lebensmittelversorgung doch schon vor Februar 2022 vielerorts angespannt. Tobias Heidland zeichnet ein düsteres Zukunftsbild: "Eine neue Realität auf dem Getreideweltmarkt, in der die Ukraine und Russland für lange Zeit nicht mehr die gewohnten Mengen liefern, geht klar zu Lasten einer Reihe von afrikanischen Ländern. Der Krieg in der Ukraine ist eine reale Bedrohung für die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen in Afrika."

Bereits die Corona-Pandemie hat zu einem extremen Anstieg von Hunger geführt und die besonders betroffenen Länder in ihren Anstrengungen für ihre wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung oder Stabilisierung um Jahre zurückgeworfen. Durch den Ukraine-Krieg haben nun die ärmsten Länder dieser Welt mit erheblichen Preissteigerungen zu kämpfen. Die Inflation führt zu einer Ernährungskrise. Die Nahrungsmittelknappheit könnte sich auch auf die Fähigkeit vieler Hilfsorganisationen auswirken, Nahrungsmittelhilfe zu leisten.

Grafik: Die drei Dimensionen unserer Ukraine-Hilfe
 

 

Hilfe für Ostafrika: Lebensrettende Soforthilfe und Kampf gegen den Klimawandel

Die Zeit drängt: Nur durch schnelle Hilfe für Ostafrika können wir die Hungersnot abwenden! Um Kindern und Familien in der Dürrekrise beizustehen, haben die SOS-Kinderdörfer in Somalia, Somaliland, Kenia und Äthiopien ein Nothilfeprogramm gestartet. Insgesamt wollen wir bis zu 300.000 Menschen erreichen – dafür brauchen wir Ihre Unterstützung! Lebensrettende Soforthilfe ist das Gebot der Stunde. Darüber hinaus unterstützen wir Familien und Dorfgemeinschaften dabei, sich an den Klimawandel anzupassen und widerstandsfähiger zu werden. So helfen die SOS-Kinderdörfer angesichts der Hungerdürre in Ostafrika:

  • Grundbedürfnisse sichern: Wir versorgen Kinder und ihre Familien mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln.
  • Mangelernährung bekämpfen: Durch therapeutische Spezialnahrung und Nahrungsergänzung kommen mangelernährte Kinder, stillende Mütter und schwangere Frauen wieder zu Kräften.
  • Schutz und Betreuung: Familien, die vor der Dürre in Ostafrika aus ihren Heimatdörfern flüchten, werden in Unterkünften aufgenommen. Jungen und Mädchen, die während der Krise von ihren Familien getrennt wurden, werden von unseren Mitarbeitenden in einem geschützten Umfeld betreut.
  • Psychosoziale Unterstützung: Kinder und Familien erhalten seelischen Beistand, um in der Krise wieder Halt zu finden.
  • Hilfe zur Selbsthilfe: Familien und Dorfgemeinschaften werden mit Saatgut, bei der Vorratshaltung sowie durch Aus- und Fortbildung unterstützt, um ihre Ernährungssicherheit nachhaltig zu verbessern.
  • Widerstandsfähigkeit gegen die Klimakrise stärken: Dorfgemeinschaften werden für Baumpflanzaktionen und das Anlegen von Nutzgärten mobilisiert. So kann die Ernährungssicherheit verbessert werden, Bäume dienen zudem dem Erosionsschutz.

 

Hungerdürre: Spenden für Ostafrika

Hungernde Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe. Unterstützen Sie die Nothilfe der SOS-Kinderdörfer. Jetzt spenden für Ostafrika!

 

Dürre und Hunger in Ostafrika
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