Das Jahr 2023 barg so viele Krisen, Kriege und Katastrophen wie schon lange kein Jahr zuvor. Weltweit leiden Millionen Kinder, Jugendliche und Familien unter den schlimmen Folgen der Klimakrise und menschengemachten Konflikten. Die SOS-Kinderdörfer unterstützten Betroffene an zahlreichen Krisenherden. Trotz aller Herausforderungen gab es im vergangenen Jahr auch viele Lichtblicke und positive Entwicklungen in unseren weltweiten Projekten.
Erdbeben in Syrien – SOS-Kinderdörfer starten Nothilfe
Tausende Familien sind durch die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien Anfang Februar obdachlos geworden und benötigen dringend Unterkunft, Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente. Die SOS-Kinderdörfer leisten humanitäre Hilfe in der Region um Aleppo, Syrien. Schon vorher lebten Familien dort in miserablen Umständen, da die Infrastruktur durch den Krieg weitgehend zerstört ist.
Die SOS-Kinderdorf-Familien aus Khartum kommen in Sicherheit
Seit Mitte April toben im Sudan Kämpfe. Nach der Evakuierung der SOS-Kinderdorf-Familien in Außenbezirke der Stadt werden sie nach und nach auf verschiedene sicherere Landesteile verteilt und z.T. bei den Großfamilien der SOS-Kinderdorf-Mütter untergebracht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Erdbeben in Marokko: SOS-Kinderdörfer starten Nothilfe
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen mit Soforthilfe, wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Medikamente, Decken, Kleidung und finanzieller Unterstützung. Daneben steht die psychologische Betreuung von traumatisierten Kindern und deren Eltern besonders im Vordergrund. In Kinderschutz-Zentren werden Kinder betreut und begleitet, damit sich Eltern dem Wiederaufbau widmen können. Erfahren Sie mehr.
Eskalation in Nahost – die SOS-Kinderdörfer bleiben
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder, Jugendliche und Familien sowohl in Israel als auch in Palästina. Sie setzen sich für jedes Kind ein – unabhängig von Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit. Aufgrund der langjährigen Erfahrung in Israel und Palästina können die SOS-Kinderdörfer ihre Arbeit in der schwierigen Situation fortsetzen. "Denn die Kinder tragen keinerlei Verantwortung für das, was passiert", sagt eine Betreuerin.
Ukraine-Krieg – die Menschen dürfen nicht vergessen werden
Fast zwei Jahre nach dem Ausbruch des Krieges kämpfen die Menschen in der Ukraine weiterhin täglich um ihr Überleben. Sie benötigen Schutz und langfristige humanitäre Hilfe. Auch diesen Winter setzen wir unsere Hilfe fort, um Familien mit Brennholz, Decken und Winterkleidung zu versorgen. Zudem leisten wir psychologische Hilfe für 48.000 schwer traumatisierte Kinder, Jugendliche und Eltern. Insgesamt konnten wir seit Kriegsausbruch rund 302.000 Menschen in der Ukraine erreichen.
Lichtblicke für eine bessere Kindheit
Trotz der vielen schlimmen Ereignisse in der Welt gibt es auch vieles, was Hoffnung schenkt. So machten die SOS-Kinderdörfer in ihrer Good News Reihe auf positive Fortschritte aufmerksam. Wussten Sie zum Beispiel, dass in diesem Jahr ein Impfstoff gegen Malaria entwickelt wurde? Darüber hinaus setzten sich die SOS-Kinderdörfer in der Kampagne #jungundlaut für mehr Jugendpartizipation in unserer Gesellschaft ein. Im Podcast "Climate Action - Child Protection" sprachen wir mit Gästen aus aller Welt, die sich im Kampf gegen die Klimakrise stark machen – darunter auch viele junge Menschen, die uns mit ihrem mutigen Engagement beeindruckten.
Die SOS-Kinderdörfer weltweit setzen sich weiterhin unermüdlich für in Not geratene Kinder und Familien ein – das geht nur dank der Hilfe unsere Spenderinnen und Spender. Wir danken Ihnen für Ihre treue Unterstützung in diesem turbulenten Jahr und darüber hinaus!
Erfahren Sie im Video, was wir im Jahr 2023 für Kinder weltweit bewegen konnten.