Monatshygiene, Geburten, aber auch sexuelle Gewalt oder Genitalverstümmelung: Viele Aspekte der Frauengesundheit sind mit Tabus belegt. Das macht die Hilfe umso schwerer.
Damit Frauen ihre Gesundheit schützen können, brauchen sie in vielen Ländern Mitspracherechte und Entscheidungsfreiheit, was die Familienplanung betrifft. Denn laut WHO sterben täglich fast 800 Frauen bei der Geburt, die meisten davon in Afrika südlich der Sahara.
Frauengesundheit ist immer auch eine Frage der Gleichberechtigung: Bekommen Mädchen ebensoviel Fürsorge wie Jungen? Gehen die Eltern mit ihnen zum Arzt, auch wenn sie dafür bezahlen müssen? Kann ein Arzt sie gut behandeln oder besser eine Ärztin? Werden genug junge Frauen zu Ärztinnen ausgebildet? Haben Frauen Zugang zu Verhütungsmitteln und lassen ihre Ehemänner sie bei der Familienplanung mitentscheiden? Frauengesundheit betrifft die gesamte Gesellschaft, das kulturelle Umfeld.
So fördern wir die Gesundheit von Frauen und Mädchen:
- Die SOS-Kinderdörfer betreiben 47 medizinische Zentren und Geburtshilfekliniken, in denen Frauen kostenlos ärztliche Hilfe erhalten.
- Alle Frauen und Kinder in unseren Programmen haben kostenlosen Zugang zu medizinischer Versorgung.
- In Krisen und nach Katastrophen verteilen wir kostenlose Hygieneartikel.
- Nach traumatischen Erlebnissen bieten wir psychologische Hilfe an.
- Wir beraten Frauen und Mädchen zum Thema Familienplanung, Verhütung oder Monatshygiene.