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Mädchenrechte weltweit stärken!
Im Kampf gegen die Benachteiligung von Mädchen und Frauen setzen die SOS-Kinderdörfer auf Bildungsarbeit
Unsere Welt braucht starke Mädchen, die zu selbstbewussten, gutausgebildeten Frauen heranwachsen. Die Stärkung und Beteiligung von Mädchen und Frauen ist der Schüssel für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung – und damit auch für den Kampf gegen die globale Armut. Die SOS-Kinderdörfer treten weltweit für die Rechte von Mädchen und Frauen ein. Dabei setzen wir vor allem auf Bildung und Ausbildung.
Frauen- und Mädchenrechte werden weltweit verletzt
Immer noch werden weltweit jedes Jahr Millionen Mädchen verheiratet, statt weiter zur Schule zu gehen. Frauen, die von Männern finanziell abhängig sind, sind weltweit besonders von häuslicher Gewalt bedroht. Und wegen ungleicher Berufschancen leben Frauen häufiger in Armut – das gilt gerade auch für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder.
Selbstbestimmung: Wie die SOS-Kinderdörfer sich für Mädchen- und Frauenrechte einsetzen
- In unseren SOS-Kinderdörfern wachsen elternlose und verlassene Mädchen und Jungen auf. Sie haben dort ein sicheres Zuhause gefunden, wo sie vor Kinderhandel und Missbrauch geschützt sind. Wir fördern Mädchen wie Jungen, damit sie ihre individuellen Fähigkeiten und Potenziale entfalten können. Durch Projekte wie die Girls-Clubs der SOS-Kinderdörfer in Bangladesch stärken wir gezielt Mädchen, die dort in Rhetorik, Selbstverteidigung und -behauptung geschult werden. Ihre Mitglieder halten in ihren Gemeinden Vorträge und geben Workshops zu Bildung und Frauenrechten, unterstützen bedürftige Kinder mit Schuluniformen und finanzieren teils sogar deren Studiengebühren mit, indem sie ihr Taschengeld spenden oder selbstgemachtes Kunsthandwerk verkaufen. In den Gemeinden genießen die Girls-Clubs großes Ansehen, ihre Mitglieder sind wichtige "Role Models". Damit leisten die Girls-Clubs einen wichtigen Beitrag zur Förderung der weiblichen Selbstbestimmung in Bangladesch.
- An unseren Schulen bieten wir Mädchen und Jungen Zugang zu hochwertiger Bildung.
- Mit unseren Berufsbildungszentren, Ausbildungsinitiativen und Fortbildungsangeboten fördern wir gezielt junge Frauen und alleinerziehende Mütter und wappnen sie so für ein selbstbestimmtes Leben.
- Unsere Familienhilfe unterstützt weltweit vor allem auch Frauen. So richtet sich das Mütter-Förderprogramm der SOS-Kinderdörfer in Indien speziell an allein erziehende Mütter ohne Schulbildung, deren Lage in der indischen Männer- und Kastengesellschaft häufig verzweifelt ist. "Oft schaffen die Mütter es zum Beispiel nicht, ihre Kinder offiziell registrieren zu lassen und verlieren damit auch für sich und ihre Kinder jegliches Recht auf staatliche Unterstützung oder staatliche Bildung", sagt Projektleiter Manoj Dash. Schulungsprogramme und Beratung ermöglichen den Müttern den Weg ins Berufsleben. Lernzentren bereiten ihre Kinder, die meist noch nie eine Schule besucht haben, auf die Einschulung vor.
- Die SOS-Kinderdörfer treten durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit für Mädchen- und Frauenrechte ein: So unterstützen unsere Sozialarbeitenden Frauen bei der Familienplanung oder kämpfen gegen die grausame Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung (englisch: Female Genital Mutilation/Cutting, FGM/C).